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Die Eifelklinik sieht sich gut gerüstet

»Alle Patienten dürfen sich selbstverständlich auch in Corona-Zeiten jederzeit mit Beschwerden oder Notfällen an uns wenden. Und auch für die uns für die Behandlung von Covid 19- Patienten haben wir genügend Kapazitäten.«
Aktuell herrscht ein Betretungsverbot für die Eifelklinik - zum Schutze der Patienten, gerade auch Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert sind. Ausgenommen sind werdende und frischgebackene Väter, die bei Mutter und Kind sein dürfen.

Aktuell herrscht ein Betretungsverbot für die Eifelklinik - zum Schutze der Patienten, gerade auch Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert sind. Ausgenommen sind werdende und frischgebackene Väter, die bei Mutter und Kind sein dürfen.

Andreas Grbic, Klinikleiter des Simmerather Krankenhauses St. Brigida, will beruhigen: »Wer das Gefühl hat, dass eine Behandlung notwendig ist, sich aber unsicher ist, dem stehen wir gerne in unseren Sprechstunden zur Verfügung.« Für die Grund- und Regelversorgung sowie die Notfallversorgung steht die zentrale Notaufnahme in der Eifelklinik bereit. »Wir haben zudem Kapazitäten geschaffen, die uns für die Behandlung von Covid 19- Patienten zur Verfügung stehen«, versichert Grbic. Genaue Zahlen wolle man nicht nenne, aber es gebe ausreichend personelle und infrastrukturelle Kapazitäten. Positiv getestete Coronafälle würden umgehend und vollkommen isoliert. Eine »Task Force« aus Ärzten, Pflege, Therapie, Klinikleitung und Hygienefachkräften tritt täglich zusammen, um ein  Vorgehen zu entwickeln, das so lange wie möglich den regulären Klinikbetrieb aufrecht erhält. »Selbstverständlich prüfen und nutzen wir hier ebenfalls jede Möglichkeit, Intensiv- und Beatmungskapazitäten weiter aufzustocken«, so Grbic
 

Väter dürfen bei der Geburt dabei sein

Es wurden vermehrt Desinfektionsmittelspender aufgestellt  ein separater Wartebereich für die Ambulanz etabliert, damit die Patientenströme deutlich entzerrt werden. Zudem herrscht derzeit ein generelles Besuchsverbot im Haus – die Ausnahme bilden dabei die werdenden oder frischgebackenen Väter, die natürlich auch weiterhin der Geburt beiwohnen und Mutter und Kind besuchen dürfen. »Wir sind uns dessen bewusst, dass diese Regelungen eine erhebliche Einschränkung für unsere Patienten bedeuten, versuchen hier allerdings, einen Ausgleich durch die besondere menschliche Zuwendung zu schaffen, die der Eifelklinik ohnehin zu eigen ist.« Er danke besonders für die hohe Motivation der Mitarbeiter und das Verständnis der Patienten.

Schutzmaterial und genähter Mundschutz

»Wir verfügen aktuell über ausreichend Masken, Kittel und weitere Schutzausrüstung«, erklärt Grbic. Zudem sind Beschaffungswege zwar langwieriger und sehr viel kostenintensiver geworden, jedoch durchaus offen. Zudem habe die Radiologie Aachen Land Schutzmasken gespendet. Jeder Mitarbeiter kann sich zu Dienstbeginn einen der 1200 Mundschutz-Masken abholen, die engagierte Eifeler genäht haben. Er wird für patientenferne Tätigkeiten genutzt, sei es am Empfang, in der Haustechnik oder im Schwesternzimmer - Tätigkeiten am Patienten werden selbstverständlich weiterhin mit medizinisch geprüftem Material verrichtet. Zu Dienstende werden die selbstgenähten Schutze abgegeben, im Haus gewaschen und im Anschluss in mühevoller Kleinstarbeit von den Mitarbeitern am Empfang entknotet. Grbic: »So tut hier jeder, was er kann, um die Ansteckungskurve so flach wie möglich zu halten und gleichzeitig unsere Patienten bestmöglich zu versorgen«. Und kürzlich gab es für die Mitarbeiter süße Leckereien und Wellness-Gutscheine für die Zeit nach Corona. Der Klinikleiter: »Vielen Dank dafür!«


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