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Thomas Förster

Es steckt viel Potenzial in Schmidt

Schmidt (Fö).Die exponierte Lage ist ein großer Faktor für die einzigartige Entwicklung, die der Ort Schmidt am Rande von Stadt Nideggen und Monschauer Land durchlaufen hat.

»Es wird sich viel tun in unserer Stadt, ganz besonders in Schmidt«, prophezeit Nideggens Bürgermeister Marco Schmunkamp mit Blick auf die nächsten Wochen und Monate. Grund ist das »Integrierte Stadtentwicklungskonzept«, das zum ersten Mal in der Geschichte Nideggens aufgelegt wird. Mit einer ganzen Reihe an möglichen Folgen für Schmidt, weil der Stadtteil wegen seiner Größe ein Siedlungsschwerpunkt ist. Für den aufzulegenden Masterplan stehen Städtebaufördermittel bereit. Am Donnerstag, 3. März, soll es eine Bürgerwerkstatt zum Thema in Schmidt geben...
Junge Bürger in Schmidt suchen wie vielerorts nach Baugrund. »An der schönen Aussicht ist eine Erweiterung geplant. Zudem wollen wir das sogenannte Schmidter Ei entwickeln«, erklärt Schmunkamp. Das ist eine Grünfläche zwischen Monschauer Straße und Römerstraße hinter dem Schützenhof. »Wir haben noch viele freie Bauflächen im Ort, da wird die Bezirksregierung keinen Bauflächen am Rande der Dörfer zustimmen«, stellt er klar.
Am Rande von Schmidt soll jedoch das Gewerbegebiet ausgeweitet werden. »Gegenüber der Feuerwehrzufahrt am Ortseingang könnten wir die Fläche erweitern, um den vielen Betrieben im Ort eine Möglichkeit zur Expansion zu geben«, erklärt Schmunkamp. Eine tolle Lage, denn sie würde die Wohnbebauung nicht stören und sei verkehrstechnisch bestens erreichbar.

Sternenblicke und Kita-Erweiterung

Touristisch hat die Stadt Nideggen für den Eifelort eine Menge vor. »Wir wollen gleich zwei Sternenblicke einrichten«, so Schmunkamp. So soll es an der Schönen Aussicht einen beeindruckenden Ausblick in den Sternenhimmel geben - die Aufenthaltsqualität soll auf dem Gelände gesteigert werden. Einen Steinwurf weiter soll die »Hubertushöhe« den Hobbyastronomen vorbehalten sein.
In einem gemeinsamen LEADER-Projekt mit der Gemeinde Hürtgenwald sollen »Wohnmobil-Stellplätzchen« eingerichtet werden. Ein Standort dafür ist der Parkplatz an der schönen Aussicht.
Am Ortsausgang des Ortes Richtung Heimbach gibt es eine größere Freifläche links und rechts der L246. »Bis zur Jugendstätte ist der Bereich für Freizeit und Erholung vorgesehen. Einige spannende Ideen liegen schon in der Schublade und sollen mit den Bürgern diskutiert werden«, erklärt Schmunkamp.
Die Grillhütte »Am Zimmel« ist mehrmals von Vandalen heimgesucht worden. »Das ist sehr bedauerlich«, moniert der Bürgermeister die Zerstörungswut Einzelner. »Wir wollen die gesamte Fläche dort zum Begegnungspunkt für Wanderer und Radfahrer machen, aber die Grillhütte könnte auch ein spannender Ort für berufliche Seminare in der Natur werden«, hat Schmunkamp sich bereits mit den Ehrenamtlern dort aus Eifel- und Verkehrsverein ausgetauscht. Auch der ehemalige Naturspielplatz nahe der Grillhütte soll wieder belebt werden.
Bis zum Jahresende soll die Kindertagesstätte »Rappelkiste« um zwei Gruppen erweitert werden - die aktuelle »Containter-«Lösung wird aber vermutlich weiter Bestand haben, um den stetig steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken.
Und die wachsenden Anforderungen an OGS haben einen An- und Umbau an der Schmidter Grundschule zur Folge, die seit Sommer erstmals wieder zweizügig ist. »Wenn ich dann noch zum Rursee schaue, dann hoffe ich nach Corona und Hochwasser endlich auf ein normales Jahr für den Beachclub«, so Schmunkamp. »Das würde nicht nur dem Betreiber, sondern uns allen gut tun...«


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