

Michael Anders möchte seinen Kindern ein intaktes Familienunternehmen übergeben. Tochter Celine hat einen Master im Gesundheitsmanagement, Sohn Jeff wird Fitness-Ökonom. Aktuell bereitet dem Betreiber vom Gesundheits- und Fitness-Studio »Fit for life« die wirtschaftliche Lage, aber auch die Gesundheit seiner Mitglieder große Sorgen. Foto: T. Förster
Beim ersten Lockdown waren die Türen von Fitnessstudios acht Wochen lang geschlossen, seit Anfang November darf wieder nicht trainiert werden, obwohl Einrichtungen wie »Fit for life«, MedAix oder die BodyFactory doch der Gesundheitsförderung dienen. Der WochenSpiegel hat ein paar Stimmen aus der gebeutelten Branche eingefangen. Michael Anders, Betreiber von »Fit for life« im Rollesbroicher Gewerbegebiet: »Fitness Studio ist schon lange mehr als Muckis. Es ist Ausgleich, Gesundheit, Prävention, Kommunikation, motiviert bei Depression, kontrolliert Diabetes, stärkt bei Osteoporose, baut auf nach Operationen, reguliert Gewicht. Es immunisiert, macht stark, macht Spaß, verbindet jung und alt. Es ist individuell, professionell, digital, handwerklich und wissenschaftlich.« Ralph Beuel, Betreiber der »BodyFactory« in Simmerath erklärt: »Wie viele andere bereitet die Pandemie uns wirtschaftliche Sorgen. Damit sind wir nicht allein. Aber aus gesundheitlicher Sicht habe ich wenig Verständnis für die große Politik. Das Training bei uns hilft unseren Mitgliedern gegen die unterschiedlichsten physischen und psychischen Beschwerden.« Und Gökhan R. Giray, Geschäftsführer von MedAix in Simmerath meint: »Warum sind Gesundheitszentren nicht systemrelevant? Präventive Förderung in Trainingszentrum oder Rehasport ist nicht erlaubt. Nur wer bereits Beschwerden hat, darf mit Rezept vom Arzt zur Physiotherapie kommen oder im Rückenzentrum trainieren.«