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Helfen kann sehr beschwerlich sein

»Hier sind es 40 Grad, eine unerträglich hohe Luftfeuchtigkeit und doch geben wir unser Bestes.« Schließlich bleibt Ruth Breuer und ihren Kollegen nicht viel Zeit. »Wir wollen mit kleinen Eingriffen das Leid vieler Menschen lindern«, unterstreicht die engagierte Frau aus Steckenborn.
Zum dritten Mal ist Ruth Breuer nach Sierra Leone gereist, um notleidenden Menschen mit Verbrennungen oder Knochenbrüchen zu helfen: »Ihre Dankbarkeit ist mehr wert als jeder Lohn«. Foto: Privat

Zum dritten Mal ist Ruth Breuer nach Sierra Leone gereist, um notleidenden Menschen mit Verbrennungen oder Knochenbrüchen zu helfen: »Ihre Dankbarkeit ist mehr wert als jeder Lohn«. Foto: Privat

Zum dritten Mal ist die Fachkrankenschwester für Anästhesie in das bitterarme Sierra Leone gereist. Über 100 Operationen führt das Team von »Interplast Germany« durch. Es werden elf Tage lang, elf Stunden täglich Verbrennungen behandelt, besonders bei Kindern, die am offenen Feuer verletzt wurden. Oder falsch zusammen gewachsene Knochenbrüche. Denn wer nicht einsatzfähig ist, der hat in der Gesellschaft am westlichen Zipfel Afrikas gar keine Chance. Geld gibt es für die zehn Ärzte und Schwestern aus Deutschland nicht. Im Gegenteil: Sie opfern ihre Freizeit und müssen in Zuständen arbeiten, die kaum vorstellbar sind: Der Strom fällt ständig aus, Dreck und Ungeziefer sind selbst im improvisierten OP-Saal keine Seltenheit. Wer das Engagement von Ruth Breuer, die im Mai auch in Tansania im Einsatz war, und Interplast Germany unterstützen möchten, kann sich per E-Mail an mail@ruth-breuer.de wenden.


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