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Thomas Förster

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schwarz und Rot

Kinder und Jugendliche haben den Vortritt: Kurz vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zeigt die U18-Wahl, wem sie ihre Stimme geben würden. Vom 2. bis zum 6. Mai fand eine städteregionsweite U18-Wahl für alle statt, die sich für Demokratie und Wahlen interessieren, aber noch nicht wählen dürfen. Laut Landesjugendring NRW haben fast 45.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Etwa 4200 der Stimmen kamen aus der StädteRegion Aachen.

Dabei kam es zu überraschenden Ergebnissen: In den Wahlkreisen der Stadt Aachen verbuchten die Grünen erdrutschartige Siege mit bis zu 40 Prozent der Stimmen. In den Kommunen des ehemaligen Kreises Aachen, lagen SPD und CDU Kopf-an-Kopf. Den Nordkreis entschieden die Christdemokraten mit 28 Prozent für sich, im Süden, wozu auch die drei Nordeifel-Kommunen zählen, erhielten die Sozialdemokraten mit 25 Prozent die größte Zustimmung.

Lara Wagner (Koordinationsstelle Jugendpartizipation im Bildungsbüro der StädteRegion Aachen): "Uns war wichtig, möglichst viele Jugendliche zu erreichen. Deswegen waren wir und unsere Partner dort unterwegs, wo Kinder und Jugendliche sind: In Schulen, in Offenen Türen, im Sportverein oder am Pumptrack." Und Maren Idries (Koordinationsstelle Jugendpartizipation im Bildungsbüro der StädteRegion Aachen) ergänzt: "Wir unterstützen die U18-Wahl, weil sie zwei wichtige Ziele hat: Auch die Stimmen von Jugendlichen, die noch nicht wählen dürfen, sollen in der Politik gehört werden. Die U18-Wahl ist ein toller Anlass für Jugendliche, um sich mit Demokratie und politischen Themen auseinander zu setzen und sich ihre eigene Meinung zu bilden."

Die Wahllokale sahen ganz unterschiedlich aus: Es gab rollende Wahllokale wie den Bücherbus Fabian oder die Mobile der Jugendämter, zum Beispiel in den Eifelkommunen oder in Eschweiler. Im Rathaus der Stadt Würselen konnte ebenso gewählt werden wie im Wahlamt der Stadt Aachen. Andere Locations waren da, wo die Koordinationsstelle Jugendpartizipation oder ihre Partner Veranstaltungen zu den Landtagswahlen organisiert haben, zum Beispiel in Schulen, in der Aachener Stadtbibliothek, in einer Kulturkirche oder am Blausteinsee. Kinder und Jugendliche konnten sich mit Politik und Demokratie beschäftigten und sich für ihre Themen stark machen. Dass die U18-Wahl in allen Kommunen in der StädteRegion stattfinden konnte, ist Teil des Aktionspakets, das das JUPA-Team zusammen mit vielen Partnern aus der ganzen StädteRegion Aachen geschnürt hat, um Jugendliche zur Landtagswahl in NRW zu informieren. Markus Terodde, Bildungsdezernent der StädteRegion Aachen: "Wie bekommt man die Meinung von Jugendlichen in die politischen Prozesse? Indem man ihnen zuhört und sie einbindet! Mit der Koordinationsstelle Jugendpartizipation im Bildungsbüro fördern wir Jugendbeteiligung seit Jahren und in vielen Bereichen: Jugendliche sind zum Beispiel in unseren politischen Ausschüssen beteiligt. Wir werben dafür, dass Jugendliche sich einbringen können. Dabei sprechen wir Jugendliche ebenso an wie die Politik. Und das nicht nur, wenn gerade eine Wahl ansteht."

Alle Ergebnisse gibt es auf https://wahlen.u18.org/wahlergebnisse/landtagswahl-nrw-2022


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