

Entstanden aus der Schließung der Loreley-Klinik, hat sich die Tagesklinik mit ihrem zukunftsweisenden Konzept mittlerweile zu einem festen Bestandteil der medizinischen Landschaft in der Region entwickelt. „Zum Projektbeginn vor fünf Jahren war unklar, ob sich ein rein tagesklinisches Behandlungskonzept durchsetzen kann“, sagt Klinikgeschäftsführer Marcel Wiesendt. „Heute sind wir ein fester Bestandteil der regionalen Versorgung – und darüber hinaus.“ Das Erfolgsrezept: eine multimodale, hochintensive Therapie, die medizinische, physiotherapeutische und psychologische Ansätze vereint. Das etablierte Behandlungskonzept konnte qualitativ gegenüber der Loreley Klinik sogar noch ausgebaut werden und hat sich in den letzten fünf Jahren bewährt.
Die Tagesklinik für konservative Orthopädie am Gesundheitscampus Loreley in Oberwesel ist so besonders, weil sie ein interdisziplinäres Behandlungskonzept anbietet: Patientinnen und Patienten mit Rücken- oder Gelenkbeschwerden werden dort tagsüber intensiv, aber ohne Operation und ohne Übernachtung behandelt. Dennoch stehen ihnen ein Zimmer und ein Bett als Rückzugsort für die Zeit zwischen den Behandlungsterminen zur Verfügung.
Ein multiprofessionelles Team aus Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, Masseuren und Pflegekräften arbeitet abgestimmt an individuellen Lösungen für die Patienten und Patientinnen. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und Operationen zu vermeiden. Die Klinik als größte Schmerztagesklinik Deutschlands steht für moderne, wohnortnahe Versorgung und orientiert sich am bewährten ANOA-Konzept für nichtoperative Orthopädie.
Mit einem Wechsel an der Spitze wurden in diesem Jahr wichtige Weichen für die Zukunft gestellt: Die neue Chefärztin Dr. Sabine Alfter hat nicht nur die ärztliche Leitung inne, sondern bietet auch eine eigene Sprechstunde an, die bereits großen Zuspruch findet. Unter ihrer Leitung wird das interdisziplinäre Therapiekonzept der Tagesklinik für Konservative Orthopädie konsequent weiterentwickelt – mit einem klaren Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und individuelle Patientenorientierung.
Der Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten war ein Fachkolloquium, das mit rund 150 Gästen das am besten besuchte in der Geschichte der Tagesklinik war. Mehr als 30 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie zahlreiche Physiotherapeutinnen, Physiotherapeuten aus der gesamten Region waren der Einladung gefolgt. Im Mittelpunkt stand das Thema „Chamäleon im Nacken“ mit Fokus auf die oberen Halswirbel. Unter dem Motto „Kleine Strukturen, große Wirkung“ wurde das Thema von renommierten Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Fachrichtungen beleuchtet.
Nach der Begrüßung von Chefärztin Dr. Sabine Alfter, erläuterte Facharzt Alfred Galeazzi die Vernetzung der Kopfgelenke, Frau Dr. Alfter sprach über zervikogenen Kopfschmerz, ein sekundärer Kopfschmerz, der durch Probleme in der Halswirbelsäule oder den umliegenden Strukturen verursacht wird. Die Psychologinnen Brigitte Becker und Katrin Bosch referierten über psychische Auswirkungen bei Störungen der oberen HWS und Osteopath Marc Herzhauser über Abwehrreaktionen des autonomen Nervensystems und deren Zusammenhang mit der Halswirbelsäule. Eine kurze praktische Demonstration von Alfred Galeazzi rundete die Veranstaltung ab. „Noch nie zuvor war das Interesse an unserem Kolloquium so groß – das zeigt, wie wichtig der Austausch zu diesen Themen ist.“, betont Chefärztin Dr. Alfer.
Auch intern kann die Tagesklinik stolz auf ihre Entwicklung blicken: Der Großteil der Mitarbeitenden ist seit der Gründung dabei und hat den Wandel aktiv mitgestaltet. „Wir haben ein hoch engagiertes und qualifiziertes Team, das sich jeden Tag mit Begeisterung für die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten einsetzt.“, berichtet Dr. Alfter. Zudem konnten in den vergangenen Monaten zwei junge Fachärzte für den Standort gewonnen werden – ein starkes Zeichen für die Attraktivität der Einrichtung, was sich auch in einer hohe Patientenzufriedenheit widerspiegelt – nicht nur in persönlichen Rückmeldungen, sondern auch in hervorragenden Bewertungen im Internet.


