Andreas Bender

Großbrand in Lindenschied: Garage, Wohnhaus und Scheune zerstört

Lindenschied. Ein verheerender Brand hat am frühen Samstagmorgen, 27. September, große Teile eines Anwesens in der Hauptstraße von Lindenschied vernichtet.

Gegen 6 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte standen Garage, Wohnhaus und eine angrenzende Scheune bereits im Vollbrand. Meterhoch schlugen die Flammen in den Morgenhimmel – Augenzeugen berichten von Feuersäulen bis zu zehn Metern.

 

Die Bewohner des Hauses hatten großes Glück: Sie bemerkten das Feuer rechtzeitig und konnten sich ins Freie retten. Verletzt wurde niemand. Besondere Sorgen bereitete den Einsatzkräften jedoch ein direkt an die Scheune angebauter Gastank. Hier galt es, eine Ausbreitung des Feuers unbedingt zu verhindern, was gelang. Die Wasserversorgung stellte die Feuerwehr vor große Herausforderungen. Rund 1500 Meter entfernt musste eine Schlauchleitung zu einem alten Schieferstollen verlegt werden, um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Kurz vor Mittag war der Brand gelöscht.

 

Insgesamt waren über 100 Feuerwehrleute aus dem gesamten Rhein-Hunsrück-Kreis im Einsatz. Alarmiert war ein Brand 3 mit den Stützpunktwehren Sohren-Büchenbeuren, Kirchberg und Gemünden sowie allen umliegenden Ortswehren. Die Einsatzleitung lag bei Wehrleiter Oliver Socha, unterstützt vom Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Stefan  Bohnenberger. Die Helfer der Malteser übernahmen die Versorgung der Einsatzkräfte. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das Anwesen ist nach ersten Schätzungen nicht mehr bewohnbar, der Schaden dürfte erheblich sein.


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