Andreas Bender

Kläranlagen in Boppard werden verbunden

Boppard. Die Stadt Boppard treibt die Zentralisierung der Abwasserbeseitigung weiter voran. Kürzlich wurde ein Förderbescheid in Höhe von 1,67 Millionen überreicht.

Von links: Dominik Nachtsheim und Marc Stimpfl (Kanalwerke), Erwin Manz und Jörg Haseneier bei der Übergabe an der Pumpstation.

Von links: Dominik Nachtsheim und Marc Stimpfl (Kanalwerke), Erwin Manz und Jörg Haseneier bei der Übergabe an der Pumpstation.

Bild: Stadt Boppard / Denise Bergfeld

Die Reinigungsleistung der Kläranlage Boppard-Ewigbach ist nicht mehr ausreichend. Eine Erweiterung ist aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich; ein Neubau vor Ort würde die Reinigungsleistung längerfristig einschränken. Daher wird diese an die Kläranlage Bad Salzig angeschlossen. Dies umfasst den Bau einer 4,7 Kilometer langen Abwasserpumpleistung und die Umrüstung der Pumpstation »Pappelwäldchen«. Für das Vorhaben überreichte Staatssekretär Erwin Manz einen Förderbescheid in Höhe von 1,67 Millionen Euro an Bürgermeister Jörg Haseneier.

 

Auch die Kläranlage Holzfeld wird an Bad Salzig angeschlossen. Damit die Kläranlage Bad Salzig das zusätzliche Abwasser reinigen kann, wird sie erweitert und klimafreundlich optimiert. Sie wird auf Schlammfaulung umgestellt. Die entstehenden Gase werden zukünftig zur Stromgewinnung genutzt, die Abwärme zur Beheizung des Faulbehälters und der Gebäude der Kläranlage. Dadurch können jährlich fast 400 000 Kilowattstunden Energie und 150 Tonnen CO2 eingespart werden.

 

Insgesamt fördert das Umweltministerium die Zentralisierung der Abwasserbeseitigung der Stadt Boppard aktuell mit 3,9 Millionen Euro. Darin enthalten ist auch eine energetische Optimierung der Kläranlage Boppard-Buchholz.


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