Mehr Arbeit für Wegewarte der VG Hunsrück-Mittelrhein
Arbeitsreicher als sonst ist die Wandersaison 2024 für Wegewarte. Jürgen Goedert, Achim Goedert und Nik Schuhmacher kümmern sich um die mehr als 100 Kilometer Wanderstrecke der elf Premiumwege der VG Hunsrück-Mittelrhein.
In diesem Jahr gibt es einige Zusatzherausforderungen. Da wäre zuerst das Wetter zu nennen: Viel Regen bedeutet viel Wachstum. Während die Drei sich in den vergangenen Jahren ab Juli um die Reparaturen kümmern konnten, sind jetzt immer noch Freischneider und Mulcher ihre Hauptwerkzeuge. Wenn man hinten fertig ist, kann man vorne wieder anfangen. Deshalb muss man auch ein bisschen um Verständnis bitten, wenn nicht alles perfekt ist. Aber dieses Verständnis scheinen die Wanderer auch zu haben, denn Beschwerden gibt es nur sehr wenige.
Weiter geht es mit den Zertifizierungen. Die stehen alle drei Jahre an, verteilen sich auch, da ja nicht alle gleichzeitig eröffnet wurden, aber in diesem Jahr sind gleich sechs Wege fällig. Die Traumschleifen Schwede-Bure (72 Punkte) und Murscher Eselsche (92 Punkte) erhielten jeweils einen Punkt mehr als beim letzten Mal. Auch das Traumschleifchen Murscher Aussichten, 2015 der erste Premium-Spazierwanderweg Deutschlands, hat das Zertifikat für weitere drei Jahre erhalten.
Im Herbst stehen jetzt noch die Traumschleifen Mittelrhein und Rabenlay sowie der VG-Anteil des Saar-Hunsrück-Steigs an. Hier geht es hauptsächlich um die Etappen durch Bay- und Ehrbachklamm, die bereits jetzt die höchstbewerteten Teilstücke von Europas Fernwanderweg Nummer Eins sind.
Daneben steht auch das Umschildern auf das neue Corporate-Design des Wandervereins Saar-Hunsrück an. Nach und nach erhalten alle Premiumwege neue Plaketten und Aufkleber. Begonnen wurde jetzt bei den Wegen in Morshausen. Auch das ist eine Menge Arbeit, denn nicht jeder Baum gibt seine Plakette so freiwillig zurück.
Und da im Dutzend nicht alles billiger, aber manchmal besser ist, wird es noch einen zwölften Premiumweg geben: Das Traumschleifchen Werlauer Pilz. Die Strecke führt, wie der Name schon sagt, rund um Werlau und bietet atemberaubende Aussichten auf die drei Burgen Rheinfels, Katz und Maus, einen Pfad durch das Heimbachtal, ein Krokodil und vieles mehr. Das Projekt wird über das Leader-Regionalbudget gefördert und muss daher bis Oktober fertig sein. So müssen nun ein paar Ideen bis zum nächsten Jahr ruhen. Dazu gehört beispielsweise auch die Verbesserung des Welterbesteiges Oberes Mittelrheintal zwischen Langscheid und der Schönburg.