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Mühevoller 2:1-Sieg für Karbach

Dafür, dass es bis zum Ende der Oberligapartie des FC Karbach gegen die Spvgg Burgbrohl spannend blieb, sorgten vor allem die Hausherren. Denn beim letztlich verdienten 2:1-Sieg ließen die Blau-Weißen so viele Chancen aus, dass sich mancher der fast 430 Zuschauer die Haare raufte.
Enrico Köppen grätschte noch in den von Thomas Klasen (nicht im Bild) getretenen Freistoß hinein, der Schuss von Klausen ging aber ohne weitere Berührung direkt zum 1:0 für Karbach ins Netz. Foto: Arno Boes

Enrico Köppen grätschte noch in den von Thomas Klasen (nicht im Bild) getretenen Freistoß hinein, der Schuss von Klausen ging aber ohne weitere Berührung direkt zum 1:0 für Karbach ins Netz. Foto: Arno Boes

von Arno Boes Schon beim eigenen Anstoß zum Spiel machten die Karbacher Druck auf das Tor von Burgbrohl. Ein langen Pass aus dem Mittelkreis erwischte der nach vorne gestürmte David Eberhard, sein Kopfball in der ersten Minute ging aber knapp am Tor vorbei. Doch schon sechzig Sekunden später jubelte der Karbacher Anhang. Auf der linken Angriffsseite bekamen das Team von Trainer Torsten Schmidt knapp 25 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Thomas Klasen trat an und mit flacher Flugbahn ging der Ball direkt ins Netz. Enrico Köppen grätschte noch in die Flugbahn hinein und hätte den Treffer zum 1:0 wohl auch erzielen können, er war aber selber nicht mehr am Ball. Derart motiviert brachten die Blau-Weißen weitere Angriffe nach vorne, aber ein irgendwie geordnetes Spielsystem fanden sie gegen die Brohltaler nicht. Die waren ihrerseits auch relativ harmlos in ihren Angriffsbemühungen, so dass sich kaum spielprägende Szenen ergaben. Einzig in der 14. Minute hatten die Gäste Chancen zum Ausgleich, als sie aufeinanderfolgend drei Ecken zugesprochen bekamen. Doch die Karbacher Abwehr und dazu Torwart Florian Bauer hielten den Kasten sauber. In der 30. Minuten brachte Thomas Klasen einen Eckball für Karbach in den Strafraum, Tim Puttkammer spielte Enrico Köppen an und dessen fast verunglückter Schuss fand dann doch noch über den Innenpfosten den Weg in die Maschen zum 2:0. Verkrampfter Auftritt der Karbacher In der zweiten Hälfte verkrampfte das Spiel merklich und einige Karbacher Akteure fanden nicht so ganz zur Form der letzten Wochen. Das sah man vor allem bei den Torchancen, die es gleich reihenweise gab. Ein Tor durch Enrico Köppen wurde in der 62. Minute wie schon zuvor am Ende des ersten Durchgangs ein Treffer für Burgbrohl wegen einer knappen Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt. Neben Köppen verfehlten aber auch Maxi Junk und Thomas Klasen in aussichtsreichen Positionen mehrfach das Tor. In der 73. Minute hätte Klasen alles klar machen können, aber sein Alleingang auf das Burgbrohler Tor endete in einem eher kraftlosen Heber, den Torwart Michael Berg noch aus der Luft fischen konnte. Später Elfmeter sorgt für Spannung Das Karbach dann um den Sieg noch zittern musste, lag an einem umstrittenen Handelfmeter für Burgbrohl in der 89. Minute, der den Gästen den 2:1-Anschlusstreffer bescherte. In den drei Minuten Nachspielzeit bedrängten sie dann auch nochmal das Karbacher Tor, es blieb aber dann doch bei den drei Punkten für die Hunsrücker. „Wir kennen unsere Schwächen, wissen schon seit Wochen, dass wir im Sturm einfach zu harmlos sind.“, meinte Gästetrainer Klaus Adams im Pressegespräch. „Wir stecken gerade in einer schlechten Phase, aber Karbach hat objektiv betrachtet heute verdient gewonnen.“ Torsten Schmidt war mit den drei Punkten und der Festigung des dritten Tabellenplatzes in der Oberliga zufrieden, übersah aber auch nicht die Schwächen in seiner Mannschaft: „Wir spielen seit Wochen auf einem sehr hohen Niveau und das kostet zunehmend Kräfte. Deshalb haben wir heute auch Chancen liegenlassen, die wir eigentlich sonst immer verwerten. Vielleicht haben meine Spieler sich die Treffer für das kommende Pokal-Spiel gegen Eintracht Trier aufgehoben. Wir werden uns in der beiden Trainingseinheiten in dieser Woche intensiv vorbereiten und dann den Regionalligisten bei uns erwarten.“ (Siehe auch Interview mit Torsten Schmidt auf dieser Seite.) Anstoß des Pokal-Viertelfinalspiels auf dem Quintinsberg ist am 15.11. um 14 Uhr. Da der FC Karbach rund 1.000 Zuschauer erwartet, gilt für diese Partie eine besondere Regelung für die Parkplätze und das Sportgelände. Mehr dazu auf www.fc-karbach.de


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