Andreas Bender

Nach fünf Jahren: "Kick for Help" in 16 Ländern aktiv

Boppard. Die kleine Bopparder Fußball-Stiftung "Kick for Help" feiert in diesem Jahr ihren fünften Geburtstag.

Für die Schule »Hope for Kibera« soll eine Trinkwasserversorgung gebaut werden.

Für die Schule »Hope for Kibera« soll eine Trinkwasserversorgung gebaut werden.

Bild: Kick for Help, Jürgen Dörr

Die kleine Bopparder Fußball-Stiftung »Kick for Help« ist jetzt fünf Jahre alt geworden. Die Idee, Sport und insbesondere Fußball als Instrument in der Entwicklungszusammenarbeit stärker zu nutzen, hatte den früheren Europaabgeordneten Norbert Neuser veranlasst, mit der Gründung einer Stiftung auch praktisch tätig zu werden. Neuser veranlasste eine Buchveröffentlichung unter dem Titel »Sport für Entwicklung und Frieden.«

 

Seine damalige Idee fand viele Mitstreiter, die mit Beiträgen zur Buchveröffentlichung die Idee untermauerten: so brachten sich unter anderem die kürzlich verstorbene Gründerin von Solwodi, Sr. Dr. Lea Ackermann, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Rudi Gutendorf, Reinhard Grindel, Willi Lemke, die langjährigen ehemaligen EU-Kommissare Louis Michel (Belgien) und Neven Mimica (Kroatien) ebenso wie der frühere EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und Fußballprofi Neven Subotic, Deutscher Meister mit Borussia Dortmund, aus ihrer eigenen Erfahrung mit ein. Mit seinem damaligen polnischen EU-Kollegen Bogdan Wenda (Handball-Profi und -Trainer ) hatte Neuser zuvor 2017 in einem Bericht für das Europäische Parlament die Bedeutung des Sports für die Entwicklungsarbeit verdeutlicht.

 

Was dann 2018 mit ersten Fußball-Projekten auf Vorschlag von Sr. Lea Ackermann in Eldoret (Kenia) und auf Vorschlag des aus Boppard stammenden Schriftstellers Dr. Martin Kämpchen in zwei Dörfern in Indien begann, hat sich nunmehr deutlich vergrößert. »Kick for Help« betreut und unterstützt in der Zwischenzeit in mehr als 16 Ländern Fußball-Projekte, oft auch verbunden mit konkreter Entwicklungshilfe.

 

So wurde beispielsweise auf Initiative der Stiftung in Kenia eine Schule mit Kindergarten für 400 Kinder (Kosten: 140 000 Euro) in einem Armenviertel von Eldoret errichtet. Über ein Mädchen- und Frauenfußball-Projekt organisierte »Kick for Help Gambia« den Kauf einer Maismühle und startete ein Programm, um Frauen die Möglichkeit selbständig werden zu können, eröffnet.

 

www.kick-for-help.de


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