Neue EU-Verordnung zu Echtzeit-Überweisungen

Eine neue EU-Verordnung verpflichtet alle Banken Echtzeitüberweisungen sowohl empfangen als auch senden zu können - und das ohne zusätzliche Gebühren. Damit soll der bargeldlose Zahlungsverkehr schneller, sicherer und kundenfreundlicher werden. Eine zentrale Maßnahme wird künftig die Empfängerüberprüfung sein. Diese soll Fehlüberweisungen und Betrugsversuche deutlich reduzieren.

Die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank (VVR) und die Kreissparkasse (KSK) Rhein-Hunsrück informieren über die wichtigsten Änderungen und deren Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr.

1) Echtzeit rund um die Uhr: Überweisungen werden künftig innerhalb von zehn Sekunden ausgeführt - 24/7, auch an Wochenenden und Feiertagen.

2) Individuelle Betragslimits: Das bisherige Höchstlimit von 100 000 Euro pro Echtzeitüberweisung entfällt. Kundinnen und Kunden können künftig selbst ein persönliches Limit festlegen, um sich zusätzlich vor Fehlüberweisungen oder Betrug zu schützen.

3) Empfängerüberprüfung: Vor jeder Überweisung wird automatisch geprüft, ob der angegebene Empfängername mit dem tatsächlichen Kontoinhaber übereinstimmt. Das Ergebnis wird farblich dargestellt (grün: Übereinstimmung; gelb: Geringe Abweichung; rot: Keine Übereinstimmung).

Damit die neuen Funktionen genutzt werden können, ist eine Zustimmung der Kunden zu den neuen Bedingungen erforderlich. Diese kann bequem über das Online-Banking oder in der Filiale erfolgen. Wichtig: Es entstehen für den Kunden keine zusätzlichen Kosten.

Kunden, die bis zum 5. Oktober nicht zugestimmt haben, können die neuen Funktionen nicht nutzen. In Einzelfällen kann dies auch Auswirkungen auf die Fortführung der Geschäftsbeziehung haben. Die KSK und VVR bereiten ihre Kunden frühzeitig bestmöglich auf die Änderungen vor. Für mehr Informationen und bei Fragen wendet man sich direkt an seine Bank.