

Schon am Freitagabend ab 17 Uhr begeisterte das freie Training für zwei Stunden die ersten Rennsportfans. Die bis dahin angereisten Teams waren fleißig am Schrauben und mussten teilweise noch die letzten Teile an ihren Rennboliden montieren. Doch das alles war irgendwann geschafft und die Pre-Race Party mit DJ Daniel Daub stimmte die Teilnehmer und Fans endgültig auf das Rennwochenende ein.
Am Samstagmorgen ab 10 Uhr folgte das zweite Training sowie die Papierabnahme, ehe kurz nach 12 Uhr der Startschuss fiel. Jetzt heißt es nicht nur schnell sein, sondern auch geschickt: Das Mofa muss ja noch gestartet werden. Für manche Teams eine kleine Herausforderung, denn der Startmechanismus kann je nach Bauart ganz schön kompliziert sein. Wo es geklappt hat, fahren die Mofas schon die ersten Meter über die von der Hitze der letzten Wochen sehr trockene Strecke und erreichen den zwei Meter hohen Sprung. Mit Anlauf sind die ersten Tuning-Mofas zuerst über das Hindernis gefahren. Die Zuschauer können vor lauter Szenerie kaum den Blick halten – überall passiert etwas, manche Mofas starten gerade noch, da erreichen andere nach nur 1,5 Minuten schon wieder den Sprung und starten in die zweite Runde.
Nach drei Stunden fieberten die Teams der Halbzeitpause entgegen. Die ersten Mofas hatten bereits nach den ersten beiden Runden Probleme und haben ihr Team nur 4 Runden weit getragen. Doch auch andere hatten nach einer oder zwei Stunden technische Probleme, mit Hitze, mit Staub und auch körperlich sind die Fahrer bereits an die ersten Grenzen gekommen. Manches Team schleppt sich notdürftig mit gebrochenem Rahmen und zugesetztem Luftfilter in die Pause – eine halbe Stunde Durchatmen für die Fahrer. Doch für die Mechaniker beginnt in der Boxengasse jetzt der wichtigste Teil des Rennens: alle Teile überprüfen, die Maschine kühlen und Verschleißteile tauschen. Fast überall schrauben die 50 Teams an den Rennmofas. Bestenfalls soll alles wie in den ersten drei Stunden laufen. In die zweite Rennhälfte starten dann nur noch 32 der 50 angemeldeten Teams.
In den letzten Stunden lichtet sich das Fahrerfeld dann nach und nach. Zum Finale der sechs gefahrenen Rennstunden halten die stärksten Teams der beiden Rennklassen Original und Tuning hartnäckig an ihren Platzierungen fest. Die Teamkollegen in der Boxengasse verfolgen akribisch die Rundenzahlen der konkurrierenden Teams live auf ihren Handys. Keiner gibt mehr eine Runde ab – mancher holt vielleicht noch eine halbe Runde auf. So winken die Streckenposten der Rennleitung das Rennen pünktlich ab und die Rennergebnisse stehen fest.
In der Tuningklasse setzte sich das Team Mofa Cross Warrior 1 aus Frechen souverän durch. Mit beeindruckenden 225 Runden sicherten sie sich den ersten Platz vor Golden Power aus Weiskirchen (221 Runden). Rang drei ging an die Lokalmatadoren von Fuchs Mofa Racing aus Damscheid, die mit 217 Runden auf das Podium fuhren und vom Heimpublikum gefeiert wurden.
In der Originalklasse waren die Frechener nicht minder erfolgreich: Das Team Mofa Cross Warrior 2 triumphierte mit 192 Runden, knapp vor 506 Racing 3 aus St. Goar (189 Runden) und dem El Taco Racing Team aus Bünde (174 Runden). Bestes Damscheider Original-Team wurde das Racingteam Rosner, das mit starken 170 Runden einen beachtlichen fünften Platz erreichte.
Neben dem sportlichen Teil kam auch das Rahmenprogramm nicht zu kurz: Für die Besucher gab es an beiden Tagen Speisen und Getränke zu fairen Preisen, am Samstag lockte zusätzlich ein Kuchenbuffet, organisiert von den Eltern des Kindergarten-Fördervereins, denen der Verkauf der Leckereien auch zugutekam. Am Samstagabend sorgte die Band Johnny & the Bazookas für ausgelassene Stimmung und einen stimmungsvollen Abschluss eines rundum gelungenen Rennwochenendes.
“Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Helfern, Sponsoren sowie beim Malteser Hilfsdienst aus Waldalgesheim und der Freiwilligen Feuerwehr Damscheid für ihren engagierten Einsatz bedanken”, sagt der Vorsitzende des Mofarennen Damscheid e.V., Toni Rosner. Ohne diese Unterstützung sei die Durchführung einer solchen Veranstaltung gar nicht mehr möglich und denkbar. Das 24. Mofarennen Damscheid findet am 21. und 22. August 2026 statt. Dafür können sich die Teams ab dem 1. Februar 2026 auf der Webseite des Vereins anmelden.
Rennergebnisse: https://mofarennen-damscheid.de/das-rennen/rennergebnisse/




