Bürgermeister Christian Keimer stieg selbst in den Bagger.
Bild: Bender
Die Brandruine der Kastellauner Stadthalle Tivoli wird endlich abgerissen, um Platz zu schaffen für einen Neubau. Nach Verzögerungen durch die Versicherung und Unstimmigkeiten mit dem ersten Abrissunternehmen von der Mosel - Bürgermeister Christian Keimer spricht von unverhältnismäßigen Mehrkosten, die nach den ersten Arbeiten gefordert wurden - übernimmt jetzt Scherer Baustoffe die Arbeiten. Die Mitarbeiter sind aktuell noch mit Arbeiten in den Innenräumen beschäftigt. Ab Mitte September werden die Bagger dann richtig rollen. Bis Mitte Oktober soll der Gebäudekomplex dann abgerissen sein.
Wann danach mit dem Bau der neuen Stadthalle begonnen werden kann, ist noch unklar. "Die Baugenehmigung wurde erteilt, allerdings warten wir noch auf die Zusage von Förderungen. Erst dann können wir die Gewerke ausschreiben. Den Antrag haben wir bereits im Oktober gestellt", sagt Keimer beim Pressetermin vor Ort. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, als symbolischen Start für die letzte Abrissphase selbst in den Bagger zu steigen.
Aktuell ist es also ungewiss, wann man in die Ausschreibungsphase gehen kann. Danach könnte es aber recht schnell gehen. "Von der Ausschreibung bis zum Baubeginn rechnen wir mit einem halben Jahr", sagt Sven Burghardt vom Architekturbüro Zaeske in Wiesbaden. "Die eigentliche Bauzeit für die neue Stadthalle beträgt dann noch einmal rund ein Jahr - wenn alles nach Plan läuft."
Am 17. September 2022 brannte die Stadthalle komplett aus und zog auch die weiteren Räumlichkeiten im Gebäudekomplex (Kino, Gastronomie) in Mitleidenschaft. Und dies nur wenige Tage, bevor hier die besten Entwürfe des Planungswettbewerbs zum Neubau der Stadthalle ausgestellt werden sollten. Der Abriss der Brandruine sollte bereits im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
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