Robert Syska

Wechsel an der Spitze der Wehren: Stefan Bohnenberger nimmt Abschied

Klosterkumbd. Nach mehr als zwei Jahrzehnten: Stefan Bohnenberger übergibt sein Ehrenamt als Brand- und Katastrophenschutzinspekteur.

 

Stefan Bohnenberger (r.) verabschiedet sich als BKI. Seine Aufgaben teilen sich nun Christian Albrecht (l.), Andreas Roth (2.v.l.) und Peter Link (2.v.r.).

Stefan Bohnenberger (r.) verabschiedet sich als BKI. Seine Aufgaben teilen sich nun Christian Albrecht (l.), Andreas Roth (2.v.l.) und Peter Link (2.v.r.).

Bild: Dennis Irmiter

Mit einer bewegenden Feier wurde Stefan Bohnenberger in der vergangenen Woche in seinem Heimatort Klosterkumbd aus seinem Ehrenamt als Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Rhein-Hunsrück-Kreises verabschiedet. Feuerwehrkameraden aus dem ganzen Kreis begleiteten »Bohne« mit Blaulicht zum Gemeindehaus.

Bohnenberger hatte das Amt seit August 2012 inne. Zum 30. September legte er es auf eigenen Wunsch nieder. Die Nachfolge übernimmt Peter Link aus Boppard, der zum 1. Oktober als neuer BKI ernannt wurde. Unterstützt wird er künftig von zwei Stellvertretern: Andreas Roth (VG Simmern-Rheinböllen) und Christian Albrecht (Oberwesel).

Landrat Volker Boch würdigte Bohnenbergers jahrzehntelanges Engagement und hob seine Verdienste um den Aufbau eines verlässlichen Netzwerks im Katastrophenschutz hervor. Besonders betonte er die Belastung für die Familie, da Einsätze keine festen Uhrzeiten kennen. Bohnenbergers Ehefrau Sabine Henschel und Sohn Simon wurden mit Dank und Blumen bedacht.

Bohnenberger blickte in seiner Rede auf mehr als 45 Jahre ehrenamtliches Engagement zurück, darunter 409 Einsätze, über 14.000 dokumentierte Einsatzstunden und knapp 95.000 gefahrene Kilometer. Zu den herausforderndsten Ereignissen seiner Amtszeit zählten laut Landrat Boch unter anderem die Havarie der MS Waldhof 2011, das Starkregenereignis im Jahr 2016 sowie die Ahrtal-Flut 2021. Zahlreiche Wegbegleiter würdigten Bohnenbergers Einsatz, darunter Vertreter von Feuerwehr, DRK, THW, DLRG, Maltesern und Polizei. Auch Grußworte aus benachbarten Landkreisen wurden übermittelt. Mit dem Führungswechsel endet für Stefan Bohnenberger eine langjährige Amtszeit – das Engagement für den Brandschutz will er jedoch auch künftig fortführen, nun wieder als Feuerwehrmann im aktiven Dienst.


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