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E-Payment im Vergleich

So schnell und sicher geht Bezahlen im E-Commerce

Online-Shopping liegt im Trend. Trotz aller Bemühungen des örtlichen Einzelhandels, die Kunden wieder stärker an die regionalen Absatzmärkte zu binden, verlagern immer mehr Verbraucher ihre Einkäufe in das Internet. Die besonderen Umstände im Jahr 2020 haben das Interesse am Online-Shopping weiter verstärkt. Mit dem Kaufverhalten der Konsumenten ist auch der E-Commerce im ständigen Wandel. Vor allem die Themen Datenschutz und sicheres Bezahlen haben im Online-Handel an Bedeutung gewonnen. Die Auswahl an virtuellen Bezahldiensten ist groß.

Diese E-Payment-Varianten begegnen Verbrauchern im E-Commerce regelmäßig:

PayPal

PayPal hat das sichere Bezahlen im Internet seit langem bereichert. Die ehemalige Tochtergesellschaft von eBay hat sich als Zahlungsdienstleister im gesamten E-Commerce etabliert. Durch die Registrierung bei PayPal erhalten Kunden ein virtuelles Konto, das wiederum mit einem Girokonto verknüpft wird. Beim virtuellen Checkout mit PayPal ist nur ein Login beim Zahlungsdienstleister erforderlich. So werden die Passwörter für sensible Daten nicht auf zu vielen unterschiedlichen Internetseiten direkt verwendet und das erhöht den Schutz vor Datendieben. Der Zahlbetrag wird im Anschluss nach ein bis zwei Werktagen automatisch vom verknüpften Girokonto abgebucht, ohne dass der Gläubiger direkt mit der Bankverbindung in Kontakt kommt. 

Zusätzliche Bezahlvarianten bietet PayPal mit seinem Service PayPal Plus. Dieser Service ist vor allem für Geschäftskunden gedacht, die ihren Kunden auf diese Weise eine umfangreichere Auswahl an Bezahlvarianten anbieten möchten. Über PayPal Plus haben Kunden die Wahl zwischen PayPal, Lastschrift, Kreditkarte und Kauf auf Rechnung. Der Kunde selbst benötigt dafür noch nicht einmal ein eigenes PayPal-Konto. Ein zusätzlicher Vorteil ist der umfangreiche Käuferschutz, der mit dem PayPal Plus Account verknüpft ist. 

Skrill

Skrill gehört zu den schnellsten Online-Bezahldiensten, was die Abwicklung von Ein- und Auszahlungen angeht. Deshalb wird der Dienstleister vor allem im Bereich Online-Entertainment gerne bemüht. Anbieter von Handyspielen, Wettanbieter und Online-Casinos arbeiten seit Jahren mit dem Zahlungsdienstleister zusammen. Einzahlungen werden sofort gebucht. So können Entertainment-Angebote ohne Zeitverzögerung genutzt werden. Auszahlungen werden in der Regel innerhalb von zwei bis 24 Stunden gebucht. Wie schnell Skrill als Bezahlsystem arbeitet, lässt sich beispielsweise über die Unibet Casino Erfahrungen prüfen

Der Zahlungsdienstleister mit Sitz in London war bis 2010 unter dem Namen Moneybookers tätig. Seit 2015 ist er Teil der börsennotierten Skrill-Gruppe, zu der neben Skrill auch Paysafecard, Paysolution und Ucash gehören. 

In seinen Anfängen arbeitete Skrill als Prepaid-System. Der Kunde musste sein Konto zunächst über ein Girokonto mit einem Guthaben aufladen, das er anschließend zur Bezahlung im Internet nutzen konnte. Inzwischen ist es auch möglich, das Skrill-Konto über eine direkte Verknüpfung mit dem Girokonto zu nutzen, ohne vorher eine Einzahlung zu tätigen. 

Paysafecard

Paysafecard gehört als Online-Bezahlsystem ebenfalls zur Skrill-Gruppe. Der Dienstleister mit Sitz in Österreich bietet seinen Kunden einen Bezahlservice nach dem Prepaid-System an. Mit der Paysafecard und einer 16-stelligen PIN kann an verschiedenen Verkaufsstellen Guthaben in verschiedener Höhe erworben werden, das im Anschluss für Online-Einkäufe verwendet werden kann. Über Paysafecard können Beträge bis zu einer Maximalhöhe von 1.000 € beglichen werden. 

In Österreich und einigen anderen Ländern kann das Guthaben auch online aufgeladen werden, zum Beispiel per SMS oder über eine spezielle App. 

Sofortüberweisung

Sofortüberweisung ist ein Online-Bezahlsystem, das von der Sofort GmbH mit Sitz in München entwickelt wurde. Seit 2014 ist Sofortüberweisung Teil des schwedischen Bezahldienstleisters Klarna. 

Dem Bezahlsystem liegt das Prinzip der Vorkasse zugrunde. Der Kunde erwirbt eine Ware oder eine Dienstleistung per Vorkasse, allerdings erhält der Verkäufer im ersten Schritt nicht die tatsächliche Zahlung, sondern lediglich eine Zahlungsbestätigung durch den Bezahldienstleister. 

Für den Bezahlvorgang übermittelt der Käufer die PIN seiner Bankverbindung an die Sofort GmbH als Vermittler, zusammen mit einer für die jeweilige Transaktion gültigen TAN. Der Kontostand des Kunden wird bei jeder Transaktion einzeln geprüft. Ist das Konto ausreichend gedeckt, erfolgt im Anschluss die Zahlungsbestätigung an den Verkäufer. 

Trustly

Trustly ist ein schwedischer Bezahldienstleister mit Sitz in Stockholm. Zum Service des Fintech-Unternehmens gehören Direktüberweisungen vom Konto des Kunden zum Konto des Gläubigers, Rückzahlungen und Lastschriften. 

Auch bei Trustly wird eine Art Sofortüberweisung angeboten. Der Verkäufer erhält eine Bestätigung der Zahlung durch den Käufer, wodurch der Kaufvertrag sofort zustande kommt. Die eigentliche Zahlung erfolgt im Schnitt ein bis zwei Werktage später. Für die Zahlungsabwicklung sammelt Trustly die Geldmittel seiner Kunden auf einem unternehmenseigenen Konto und leitet sie zum entsprechenden Zeitpunkt an den Verkäufer weiter. 

Rapid Transfer

Rapid Transfer ist ein Bezahlsystem, das ebenfalls von der Skrill-Gruppe angeboten wird. Kunden können ihre Skrill Wallet mit einem Guthaben aufladen, das anschließend für Online-Zahlungen genutzt werden kann. Ein Check-Out über Rapid Transfer wird inzwischen vonzahlreichen Händlern, Finanzdienstleistern und Banken akzeptiert. 

Der Kunde wählt beim Online-Shopping Rapid Transfer als Zahlungsoption aus sowie die Bank, bei der er sein Girokonto führt. Diese muss Rapid Transfer als Zahlungsoption unterstützen. Anschließend werden die Zahlungsinformationen eingegeben und die Zahlung kann bestätigt werden. 

Neteller

Neteller gehört als E-Geld-Institut zur Paysafe-Gruppe. Das Unternehmen mit Sitz in Cambridge bietet Zahlungsdienstleistungen an, bei denen es für Kunden vor allem darum geht, Geld an Händler und Dienstleister zu überweisen oder selbst zu erhalten. Neteller führt ein Guthabenkonto für den Kunden, von dem Zahlungen im Internet getätigt werden können. Das vorhandene Guthaben kann auf ein Girokonto ausbezahlt oder mit der NET + Mastercard abgehoben werden. 

Ursprünglich war Neteller auf Zahlungsdienste im Zusammenhang mit Glücksspielanbietern spezialisiert. Inzwischen sind auch andere Zahlungsdienstleistungen im Service enthalten. 

EcoPayz

Mit ecoPayz erhalten Kunden ein virtuelles Konto, über das sie Zahlungen tätigen, empfangen und Geld versenden können. Ein Eco-Account kann kostenlos eröffnet werden und muss nicht mit einem Girokonto verknüpft werden. Auch eine Bonitätsprüfung entfällt. 

Das ecoPayz-Konto kann nach der Eröffnung mit einem Guthaben aufgeladen werden. Mit dem Guthaben ist es möglich, Zahlungen weltweit zu tätigen und Geld aus der ganzen Welt zu empfangen. Mit der zusätzlichen ecoPayz Mastercard ist es sogar möglich, das vorhandene Guthaben an vielen Bankautomaten weltweit bar abzuheben. 

Giropay und Paydirekt

Mit Paydirekt und Giropay haben sich zwei renommierte Zahlungsdienstleister zusammengeschlossen. Zum 01. Dezember 2020 hat Paydirekt Giropay übernommen und stellt nun die Dienstleistungen beider Unternehmen zur Verfügung. Beide Bezahlsysteme sind kontobasiert und eng mit den Banken und Sparkassen verknüpft. Zahlungen mit Paydirekt und Giropay erfolgen ohne zusätzliche Registrierung direkt über das bankeigene Online-Banking. 

Die Fusion macht es für viele Bankkunden künftig möglich, Online-Zahlungen direkt über ihr Konto zu tätigen. So ist lediglich die Kommunikation zwischen dem Kunden und seinem Online-Banking-Anbieter erforderlich. Sensible Bankdaten müssen nicht an Dritte weitergegeben werden. Für die nötige Sicherheit im E-Commerce sorgen benutzerfreundliche und zertifizierte Authentifizierungsverfahren wie Benutzerkonten mit Benutzernamen und Passwort, PIN-TAN-Verfahren und biometrische Authentifizierungen. 

Amazon Payments

Mit Amazon Payments hat der Online-Händler 2007 seinen eigenen Bezahldienst etabliert. Dieser ist nicht nur für den Einkauf bei Amazon verfügbar. Auch viele andere Online-Händler haben Amazon Payments inzwischen etabliert. 

Für die Nutzung des Bezahlsystems müssen Kunden bereits einen regulären Amazon-Account besitzen. Damit steht ihnen auch automatisch ein Amazon-Payments-Konto zur Verfügung. Bietet ein Online-Händler Amazon Payments als Zahlungsmöglichkeit an, kann die Option beim Checkout ausgewählt werden. Zur Authentifizierung sind die Logindaten des Amazon-Kontos erforderlich. Ein großer Vorteil: Der Kunde muss seine persönlichen Daten wie Namen und Anschrift nicht mehr eingeben. Diese werden direkt dem Amazon-Konto entnommen. Außerdem genießen Online-Shopper durch Amazon Payments denselben Käuferschutz, den sie auch beim Einkauf über den Online-Händler nutzen. 

Bildquelle:

Abbildung 1: @ StockSnap (CCO-Lizenz) / pixabay.com 

Abbildung 2: @ Christin Hume / unsplash.com

 

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