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Vorsicht Passwortklau: So schützen Sie sich vor Datendieben

Ob E-Mail-Account, Online-Banking oder Online-Shopping: Der Zugang zu den eigenen Daten wird meist per Passwort geschützt. Doch ist dieses wirklich sorgsam genug ausgewählt? Zum "Ändere Dein Passwort"-Tag am 1. Februar haben Polizei und die Verbraucherzentrale die wichtigsten Tipps zusammengestellt, um es Hackern schwer zu machen - und die eigenen Passwörter zu hinterfragen.
Foto: Polizei

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Es ist eine erschreckende Vorstellung: Beim Blick auf Ihre Kontoauszüge stellen Sie fest, dass fremde Personen Zugriff auf Ihre Konten haben und munter Beträge abbuchen. Oder Sie möchten sich bei Facebook, Instagram und Co. anmelden, doch Ihr Account wurde gehackt und Kriminelle machen sich nun Ihr Profil in den sozialen Netzwerken zu eigen. Wenn so etwas passiert, dann gab es möglicherweise Sicherheitslücken auf den Webseiten der Anbieter, bei denen Sie Ihre Daten hinterlegt haben oder aber Ihr Passwort war schlichtweg zu unsicher. Laut verschiedenen Studien handelt es sich bei den beliebtesten Passwörtern der Deutschen um einfache Zahlenfolgen ("1234"), Kosenamen oder Wörter mit Bezug auf die eigene Person oder das unmittelbare Umfeld. Und diese sind alles andere als sicher!

Für jedes Konto eigenes Passwort

Zudem ist vielen Internetnutzern gar nicht bewusst, dass Sie für jedes Konto ein eigenes Passwort verwenden sollten. Optimaler Weise besteht ein solches Passwort aus mindestens zwölf Zeichen, kommt nicht im Wörterbuch vor, besteht aus kleinen und großen Buchstaben mit Zahlen und Sonderzeichen. Zudem sollte es auf den ersten Blick sinnlos zusammengesetzt sein. "Außerdem sollten Nutzer nicht vergessen, ihr Passwort in regelmäßigen Abständen zu ändern", rät LKA-Präventionsexperte Sebastian Rieß.

Masterpasswort ist Pflicht

Wer jetzt argumentiert, dass es fast unmöglich ist, sich bei der Menge an Internetdiensten alle Passwörter merken zu können, kann sich eines Passwortmanagers bedienen, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt. Diese erfinden auf Knopfdruck lange, sichere Passwörter und merken sie sich auch. Ein gutes Masterpasswort ist dann jedoch Pflicht.

Alle Geräte mit Passwort schützen

Doch nicht nur Internetdienste sollten so vor Datendieben geschützt sein. Ein sensibler und sicherer Umgang mit den eigenen Daten fängt schon bei der Nutzung der elektronischen Medien an. So sollte jedes Gerät, mit dem Sie im Internet unterwegs sind oder auf dem sich sensible Daten wie Bilder, Dokumente, Rechnungen oder sonstige private Unterlagen befinden, passwortgeschützt sein. "Es ist wichtig, dass Verbraucher über die Bedeutung sicherer Passwörter informiert sind", sagt Jennifer Vanessa Kaiser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. "Wir sehen aber auch die Anbieter von Online-Diensten in der Verantwortung, klare Vorgaben für die Mindestlänge eines Passworts zu machen, die den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen." Mehr Informationen rund um das Thema Cybersicherheit erhalten Sie hier oder bei den polizeilichen Beratungsstellen. Infos gibt auf der Seite der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. RED


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