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Mehr Aufmerksamkeit für neue Unternehmen - welche Rolle spielt die Suchmaschinenoptimierung?

Karriere machen, selbstständig arbeiten und ein eigenes Unternehmen gründen, ist der Lebenstraum vieler Menschen. Die Selbstständigkeit kann jedoch zur Herausforderung werden, wenn dabei nicht an alles gedacht wird. Die ersten Schritte zur Existenzgründung sind eine geeignete Geschäftsidee und eine unternehmerische Vision.

Die Unternehmensgründung - Lebenstraum und Herausforderung zugleich


Eine Unternehmensgründung ist immer mit Chancen und Risiken verbunden. Ist Unternehmer oder Unternehmerin ein Traumberuf? Die ehrliche Antwortet lautet: Nein, denn es handelt sich hauptsächlich um harte Arbeit. Vor allem zu Beginn einer selbstständigen unternehmerischen Tätigkeit sind Arbeitstage von bis zu 16 Stunden oder mehr nichts Außergewöhnliches. Eine eigene Firma zu gründen, erfordert ein Höchstmaß an Selbstmotivation und Leistungsbereitschaft. Unabhängig davon, ob es sich um ein 1-Personen-Unternehmen oder einen mittelständischen Betrieb handelt, muss die Firma aufgebaut und auf dem Markt etabliert werden. In der Anfangsphase, wenn das Unternehmen noch völlig unbekannt ist, wird man sich die Aufträge kaum aussuchen können. Spontan einen Tag Urlaub zu machen, ist eine Illusion, die sich zumindest in den ersten Monaten nach der Unternehmensgründung kaum verwirklichen lässt. Wettbewerb und Konkurrenzdruck sind Hürden, die ein Unternehmer nicht unterschätzen sollte.

Marketing als Grundbaustein für eine erfolgreiche Firmengründung


Bevor ein Unternehmen gegründet wird, sind eine geeignete Geschäftsidee, ein Businessplan sowie ausreichend finanzielle Mittel notwendig. Die Unternehmensplanung gliedert sich in eine operative, taktische und strategische Perspektive. Während sich die operative Planung auf kurzfristige Ziele konzentriert, geht es bei der taktischen Planung um mittelfristige Vorhaben und bei der strategischen Planung um langfristige, übergeordnete Zielsetzungen. Von besonderer Bedeutung ist das Marketing. Eine marktgerichtete Unternehmensführung soll langfristig den Erfolg der Firma gewährleisten. Dazu tragen beispielsweise eine genaue Marktbeobachtung sowie eine Marktanalyse bei. Das Unternehmensmarketing beschränkt sich nicht nur auf werbliche Maßnahmen. Die Unternehmenswebsite ist das virtuelle Aushängeschild eines Unternehmens, das für das Firmenimage ebenso wichtig ist wie für den Dialog mit potenziellen Kunden. In den Wochen und Monaten nach der Gründung eines eigenen Projekts geht es vor allem darum, das Unternehmen bekanntzumachen. Im Zeitalter der Digitalität wird fast ausschließlich das Internet für die Suche nach Informationen und Inhalten genutzt. Oftmals erfahren potenzielle Interessenten nur online von der Existenz einer Firma. Unternehmen, die in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen nicht auftauchen, werden daher nicht wahrgenommen.

Die Sichtbarkeit im Netz mit SEO-Maßnahmen verbessern


Der Aufbau eines Kundenstamms ist das vorrangige Ziel jeder neuen Firma. Die meisten Konsumenten sehen sich online nach Waren und Dienstleistungen um. Daher wird vorwiegend auf die Erkenntnisse der Suchmaschinenoptimierung zurückgegriffen, um den Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen. Die Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO, englisch: search engine optimization) beschreibt Maßnahmen, die geeignet sind, die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen der Websuchmaschinen zu erhöhen. Im Internet dienen die Suchmaschinen als Recherchetools, die genutzt werden, um nach bestimmten Informationen und Inhalten zu forschen. Es kann sich dabei um allgemeine oder sehr spezielle Suchanfragen handeln. So nutzen Konsumenten, die sich für ein Paar schwarze Schuhe interessieren, Suchprogramme wie Google ebenso wie Experten, die eine wissenschaftliche Studie zu einem bestimmten Thema suchen. SEO zu betreiben, bedeutet, sich ständig über aktuelle Trends zu informieren. Außerdem sollte die eigene Unternehmenswebsite regelmäßig aktualisiert werden und immer auf dem neuesten Stand sein. Google und andere Suchmaschinen mit internationaler Reichweite sind im Internet-Zeitalter der wichtigste Kanal zwischen Unternehmern und Kunden. Einen Einfluss darauf, ob die Online-Besucher*innen bei der Websuche auch die eigene Unternehmenswebsite finden, haben die sogenannten Backlinks. Die Verlinkungen, die von anderen Webseiten kommend, auf die eigene Domain verweisen, werden auch als Rückverweise bezeichnet. Von den Suchmaschinen werden Links als Empfehlungen für die jeweilige Webpräsenz betrachtet. Deshalb spielen Backlinks in der Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle. Für die Sichtbarkeit eines Unternehmens im Internet sind Art und Anzahl der Backlinks von großer Wichtigkeit. Die Suchmaschinenoptimierung berücksichtigt Rückverweise nur, wenn diese für Nutzer relevant sind, das Unternehmen, dessen Produkte oder Dienstleistungen widerspiegeln.

Beim Linkbuildung steht die Themenrelevanz im Vordergrund


Heutzutage umfasst der Algorithmus, der von Google und anderen Suchdiensten für die Festlegung des Rankings eingesetzt wird, mehr als 200 Faktoren. Ganz oben in den Suchergebnissen finden sich meistens Webpräsenzen, die mit Authentizität und hochwertigem Content punkten. Innerhalb der Suchmaschinenoptimierung wird zwischen der OnPage-Optimierung und den Offpage-Maßnahmen unterschieden. Beim On-Page-SEO geht es um inhaltliche, strukturelle und technische Anpassungen an einer Website. Zu den Maßnahmen, die Offpage durchgeführt werden, zählen Backlinks und Social Signs. Diese Handlungen werden auch Linkbuilding (Deutsch: Linkaufbau) genannt. Linkbuilding ist eine Suchmaschinenoptimierungsmaßnahme, die zur Optimierung einer Website dient. Obwohl der Ranking-Algorithmus von Google und anderen Online-Suchdiensten ständig weiterentwickelt und verbessert wird, sind die Backlinks nach wie vor ein bedeutender Faktor für das Suchmaschinenranking. Empfehlungen in Form von Links werden als Referenzen für die Website interpretiert. Verlinkungen können die Aufmerksamkeit erhöhen und somit dazu beitragen, dass die Webpräsenz einer Firma besser wahrgenommen wird. Als guter Backlink gilt ein Rückverweis, dessen Inhalt relevant ist und überzeugt. Beim Linkbuilding achtet man deshalb darauf, dass Links einen Nutzen für die eigene Zielgruppe darstellen. Einzigartige Inhalte werden häufiger verlinkt als Standard-Informationen. Blog-Kommentare können unterhaltsam, beratend oder interessant geschrieben werden, langweilig sollten sie jedoch nicht sein. Aussagekräftige Backlinks sind für Leser und Leserinnen beachtenswerter als unspezifische Verlinkungen.

Den Bekanntheitsgrad eines neu gegründeten Unternehmens erhöhen


Ein neu gegründetes Unternehmen ist zunächst völlig unbekannt. Mehr Aufmerksamkeit für Produkte oder Dienstleistungen zu bekommen, ist in wettbewerbsstarken Zeiten nicht einfach. Wenn nicht gerade eine neue Erfindung präsentiert wird, haben es Gründer*innen nicht leicht, ihr Projekt potenziellen Kunden vorzustellen. Suchmaschinen-Nutzer*innen schenken in der Regel nur den Suchergebnissen, die auf den vorderen Plätzen erscheinen, Beachtung. Oft führen mangelndes Wissen und zu wenig Erfahrung in der Suchmaschinenoptimierung zu Fehlentscheidungen. Jedoch können auch Anfänger*innen gängige Fehler vermeiden. Duplicate Content zählt zu den häufigsten SEO-Fehlern. Die englische Bezeichnung „Duplicate Content“ bedeutet „doppelter Inhalt“. Damit soll ausgedrückt werden, dass gleichlautende oder ähnliche Inhalte bereits im Internet zu finden sind. Für ein Unternehmen, das sich am Markt etablieren will, ist doppelter Content daher ein Ausschluss-Kriterium. Innovative Ideen, einzigartige Beschreibungen und individuelle Texte erhöhen die Bedeutung einer Website in den Suchergebnissen und bei potenziellen Kunden. Eine gewissenhafte Recherche sollte die Basis aller SEO-Aktivitäten sein. Hilfreich sind Alleinstellungsmerkmale, die das Markenbild widerspiegeln und zur Philosophie des Unternehmens passen. Um die Bekanntheit zu steigern, ist es wichtig, auch lokal gefunden zu werden. Es ist deshalb ratsam, nach lokalen Verlinkungen und Suchdiensten Ausschau zu halten. Die Zielgruppen, deren Interessen und Bedürfnisse zu kennen, ist eine wesentliche Voraussetzung einer erfolgreichen Firmengründung. Welche Fragen könnten die Konsumenten zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen haben? Durch hilfreiche Antworten und Ratschläge im Firmenblog oder in Ratgeberartikeln zeigt sich das Unternehmen als Experte in der jeweiligen Branche. Eine weitere Möglichkeit, für Aufmerksamkeit zu sorgen, besteht darin, die Kundenkommunikation aktiv zu gestalten. Man kann die Konsumenten mit in die Entscheidungsprozesse einbinden, beispielsweise durch Umfragen.

Hindernisse auf dem Weg zu einer guten Rankingposition


Zu wenig oder zu allgemeiner Content ist ebenfalls ein Hindernis auf dem Weg zu einer guten Rankingposition. Auf der Firmenwebsite sollten möglichst nur Inhalte präsentiert werden, die im Zusammenhang mit dem Angebot an Produkten oder Dienstleistungen stehen. Schriftliche Aussagen, deren Qualität zu wünschen übrig lässt, werden kaum gelesen und können zudem dem Image des Unternehmens schaden. Alle Angaben auf der Webpräsenz sollten inhaltlich und orthografisch einwandfrei und aktuell sein. Die Optimierung einer Website für Mobilgeräte ist eigentlich selbstverständlich. Meistens wird das Smartphone unterwegs als mobiler Internetzugang, für die Informationssuche sowie zum Online-Shoppen genutzt. Eine für mobile Endgeräte zugängliche und leicht zu findende Unternehmensseite erhöht die Wahrscheinlichkeit, mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.

Vorteile und Nachteile der Selbstständigkeit


Der erste Schritt in die Selbstständigkeit ist keine leichte Zeit. Unsicherheit statt Unabhängigkeit und Problemlösung statt großer Freiheit prägen den unternehmerischen Alltag. Vieles ist neu und ungewohnt. In einem festen Arbeitsverhältnis weiß man am Monatsanfang, welches Budget zur Verfügung steht. Selbstständigkeit bedeutet mehr Eigenverantwortung. Das monatliche Gehalt muss nun in selbstständiger Tätigkeit erarbeitet werden. Als vorteilhaft wird die Selbstbestimmung empfunden. Ein Unternehmer oder eine Unternehmerin können selbst entscheiden und ihre Zeit frei einteilen. Die Unternehmensgründung ist eine Chance für einen Neuanfang und gleichzeitig ein Abenteuer mit großen Herausforderungen. Verantwortungsbewusstsein, Risikofreudigkeit, Leidenschaft und Selbstvertrauen zeichnen erfolgreiche Unternehmensgründer*innen aus. Mit jeder überwundenen Hürde steigt das Selbstvertrauen und die Persönlichkeit entwickelt sich weiter. Gegen die Selbstständigkeit spricht ein großes Sicherheitsbedürfnis. Wer überdurchschnittlich viel arbeitet, erwartet dafür ein entsprechendes Gehalt. Lässt die Auftragslage in der eigenen Firma zu wünschen übrig, müssen Unternehmer*innen wissen, wie das Geschäft wieder angekurbelt werden kann. Je nach Geschäftsform wird beim Gründen eines Unternehmens ein hohes finanzielles Risiko eingegangen. Die Gefahr des Scheiterns wird oft unterschätzt. Häufige Gründe für Startup-Insolvenzen sind zu hohe Schulden oder Verbindlichkeiten, fehlende Profitabilität sowie mangelnde Vorausplanung. Learning-by-doing heißt die Devise, wenn ein eigenes Unternehmen gegründet wird. Notwendiges Wissen kann man sich selbst aneignen, indem man Kurse besucht, mit Fachleuten kommuniziert oder einschlägige Fachliteratur studiert. Auf dem Arbeitsmarkt wird noch auf den Frühling gewartet. Die Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer geeigneten Arbeitsstelle ist häufig kompliziert und langwierig. Gründe sind fehlende Vakanzen am Wohnort sowie mangelnde Qualifikationen oder Berufserfahrungen der Bewerber*innen. Als Unternehmensgründer*in kann man direkt durchstarten, sobald eine geeignete Geschäftsidee gefunden ist und ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind.

 

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