Nico Lautwein

145-Millionen-Euro-Neubau: Triers neue Feuerwache wächst sichtbar

Trier. Seit Juni 2024 wächst an der Südallee die neue Feuer- und Rettungswache. Betonarbeiten sind fast abgeschlossen, der Einzug ist für Ende 2027 geplant.

Baufortschritt im Plan

Hier ist mächtig was los: Rund 60 Arbeitskräfte sind Tag für Tag auf der Großbaustelle für die neue Feuerwache an der Südallee im Einsatz und sorgen dafür, dass der Zeitplan seit dem Spatenstich im Juni 2024 eingehalten wird. Feuerwehrchef Andreas Kirchartz ist sehr zufrieden mit dem Baufortschritt: „Wir haben mit der Firma Züblin einen sehr kompetenten Partner für die Mauer- und Betonarbeiten. Der größte Teil des Betons ist zum jetzigen Zeitpunkt bereits verbaut.“

Das liegt vor allem an den bis zu 80 Zentimeter dicken Bodenplatten der beiden Untergeschosse und des Erdgeschosses, die die Last der beiden Gebäude für die Feuer- und Rettungswache mit Fahrzeughalle und für die Integrierte Leitstelle mit einer Grundfläche von insgesamt 5500 Quadratmetern tragen müssen. Der zuletzt eingezogene Boden des Erdgeschosses wird jetzt als Lagerfläche für Baumaterial aller Art genutzt.

Massivbau unten, Holzhybrid oben

Während der Baukomplex bis zum ersten Obergeschoss als Massivbau errichtet wird, ist für das zweite und dritte Obergeschoss eine leichtere Holzhybridbauweise geplant. Erkennbar sind bereits die Ein- und Ausfahrtsrampen zur Straße An den Kaiserthermen sowie das Eingangsportal, während die Alarmausfahrt für bis zu zehn Einsatzfahrzeuge über die Südallee erfolgen wird.

Zahlen, Daten, Aufträge

Insgesamt wurden bisher 10.000 Kubikmeter Beton und 2000 Tonnen Stahl verbaut. Für die folgenden, demnächst anstehenden Gewerke wurden bereits Aufträge erteilt: Zimmerei und Holzbau, Fenster und Sonnenschutz sowie Gerüstbau. Derzeit laufen unter anderem Ausschreibungen für die Installation der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen, die Dachabdichtung und die Gebäudeautomation.

Feuerwache der Zukunft entsteht

Der Neubau der Hauptfeuerwache mit Rettungswache und Integrierter Leitstelle für die Region Trier entsteht am früheren Standort des Polizeipräsidiums an den Kaiserthermen und ersetzt die fast 70 Jahre alte Feuerwache am St.-Barbara-Ufer, die den modernen räumlichen und technischen Anforderungen längst nicht mehr genügt. Der Komplex entsteht nach Plänen des Stuttgarter Architekturbüros Wulf und ist auf 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgerichtet. Die Baukosten belaufen sich auf knapp 129 Millionen Euro plus 16 Millionen Euro für die Leitstellentechnik. Der Einzug ist für November 2027 geplant.

Quelle: Stadt Trier


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