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50-Jähriger sticht mit Küchemesser auf Ehefrau ein

Ein 50-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan soll in der Nacht auf Sonntag, 21. Oktober, versucht haben, seine 33 Jahre alte Ehefrau zu töten. Der Mann verletzte sie mehreren Messerstichen in den Oberkörper lebensgefährlich. Die Staatsanwaltschaft Trier ermittelt.
Foto: Symbolbild/Imago_xcdnx

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Die Eheleuten waren als Asylbewerber aus Afghanistan nach Deutschland gekommen und lebten zusammen mit ihren fünf Kindern in der Asylbewerberunterkunft in der Jägerkaserne in Trier-West. Seit mehreren Wochen soll es Streit zwischen den beiden gegeben haben, weil sich die Frau nach Auffassung des Mannes zu freizügig verhielt und er ihr unterstellte, Kontakt zu einem anderen Mann zu haben. In der Nacht auf den 21. Oktober eskalierte der Streit. Der Beschuldigte griff ein Küchenmesser, dessen Klinge etwa18 Zentimer lang war, und stach damit mehrfach auf seine Ehefrau ein. Er fügte ihr insgesamt 12 Stichverletzungen in Brust und Oberkörper zu. Durch einen der Stiche wurde die Lunge der Frau lebensgefährlich verletzt. Sie musste notoperiert werden. Sie liegt derzeit im Krankenhaus. Nach der Tat offenbarte sich der 50-Jährige dem diensthabenden Hauswart der Einrichtung, der die Polizei verständigte.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Totschlags

Aufgrund der zahlreichen, gefährlichen Messerstiche geht die Staatsanwaltschaft derzeit davon aus, dass der 50-Jährige zumindest billigend in Kauf nahm, seine Ehefrau zu töten. Der Mann ist am Montag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Trier vorgeführt worden, der  Haftbefehl erlassen hat. Der Mann befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern an. RED


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