SP

Ägypten meldet Tod von IS-Chef auf dem Sinai

Die ägyptische Armee hat nach eigenen Angaben den Chef der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf der Sinai-Halbinsel sowie dutzende seiner Mitstreiter getötet. Abu Doaa al-Ansari sei einer von mehr als 45 Kämpfern des ägyptischen Ablegers der Miliz, die bei einem Luftangriff getötet worden seien, teilte ein Armeesprecher am Donnerstag im sozialen Netzwerk Facebook mit.

Wann der Einsatz stattfand, war unklar. Unter den Getöteten seien auch mehrere hochrangige Mitglieder des IS auf dem Sinai gewesen, teilte der Sprecher mit. Zudem seien bei mehreren "präzisen Schlägen" südlich und südwestlich der Stadt El-Arisch Lager der Islamisten mit Waffen, Munition und Sprengstoffen zerstört worden. Die Salafistengruppe, einst als Ansar Beit al-Makdess bekannt, schwor dem IS im November 2014 die Treue und tritt seitdem als dessen "Wilajat Sinai" (Arabisch für Provinz Sinai) auf. Die Behörden machen sie für den Tod von hunderten Polizisten und Soldaten seit 2013 auf der Halbinsel verantwortlich. Der dschihadistische Aufstand dort begann nach der Entmachtung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch den damaligen Armeechef und heutigen Präsidenten Fattah al-Sisi. Quelle: Focus


Meistgelesen