

Der WochenSpiegel-Ehrenorden in der Kategorie Wirtschaft ging an Herrn Alfons Jochem, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Volksbank Trier, Vorsitzender der Herbert und Veronika Reh Stiftung, Vorstand der Kulturstiftung der Stadt Trier und Vorstandsprecher des SV Eintracht Trier. Dank seines wirtschaftlichen Sachverstandes, seines sozial ausgerichteten Engagements und seines Blicks auf die Förderung der Jugend konnte und kann er viel bewegen.
Guten Abend, verehrte Gäste,
sehr geehrter Herr Jochem,
Wirtschaft und Sport sind Ihre Themen. Trier ist Ihre Heimat. Sie sind, wie Ihre Frau scherzhaft sagt, "aus dem Schatten des Domes nie herausgekommen". Auch wenn Sie beruflich und auch sportlich die Möglichkeit hatten, Trier zu verlassen, sind Sie Ihrer Heimat immer treu geblieben. Und wie! - Neben Ihrem verantwortungsvollen Beruf als Vorstand bei der Volksbank Trier engagieren Sie sich in zahlreichen Ehrenämtern.
Bei unserem persönlichen Gespräch haben Sie gesagt: "Wenn man in der Situation ist, etwas zurückgeben zu können, dann sollte man das auch tun". Das haben Sie schon früh gelernt. Als Schüler des Bischöflichen Konviktes in Trier haben Sie im Internat gelebt. Sie wussten, die Freiheiten eines Internats zu nutzen. Sie haben aber auch früh gelernt, für sich und auch für andere Verantwortung zu übernehmen. Im Bischöflichen Konvikt, aber auch im Sport haben Sie Menschen kennengelernt, die sich für andere Menschen engagieren. Das hat Sie geprägt und Ihnen Werte vermittelt, für die Sie sich heute starkmachen.
Im Alter von 19 Jahren haben Sie eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank Trier begonnen und zeitgleich einen Zweijahresvertrag bei der Eintracht unterschrieben. Das war ein Kompromiss, den Sie mit ihrem Vater geschlossen hatten, der nicht wollte, dass Sie "nur" Fußball spielen. Sport war Ihre Leidenschaft. Mit Banken hatten Sie damals nichts am Hut. Ich hole so weit aus, weil Sie damals noch nicht wissen konnten, dass Sie bald auch eine Leidenschaft für Wirtschaft, insbesondere die Unternehmensfinanzierung, entwickeln würden. Heute wäre Ihr vielfältiges Engagement nicht ohne die Leidenschaft für Sport und Wirtschaft zu denken.
Im Sport waren Sie ebenso erfolgreich wie im Beruf. Sie haben fast 20 Jahre für die Eintracht gespielt. Bei der Volksbank Trier sind Sie schnell in eine Führungsposition gewachsen. In beiden Bereichen waren Sie immer mit Menschen konfrontiert und haben gelernt, diese mitzunehmen.
Ob als Vorstand der Volksbank Trier, als Vorsitzender der Herbert und Veronika Reh Stiftung, als Vorstand der Kulturstiftung der Stadt Trier, im Aufsichtsrat der Lebenshilfe Trier-Saarburg oder im Kuratorium der Da-Sein Hospizstiftung und nicht zuletzt als Vorstandssprecher des SV Eintracht Trier - Sie haben Verantwortung übernommen und geben etwas zurück. Besonders in wirtschaftlich schweren Zeiten, haben Sie ihrem Herzensverein, dem SV Eintracht Trier, wieder auf die Beine geholfen. Besonders die Jugendarbeit des Vereins liegt Ihnen am Herzen. Dort lernen junge Menschen Disziplin und Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsam zu verlieren und gemeinsam zu gewinnen und sich für andere zu engagieren. Werte, die Ihnen wichtig sind und die sie vorleben. Werte, die Sie als Kind kennengelernt haben und heute weitergeben.
Sehr geehrter Herr Jochem, für Ihr vielfältiges Engagement, für Ihr Verantwortungsgefühl gegenüber Trier und der Region, möchten wir Sie mit dem Ehrenorden in der Kategorie "Wirtschaft" auszeichnen. In diesem Sinne freuen wir uns, dass Sie die Einladung heute Abend angenommen haben. Mit den besten Wünschen und einem "sauwer sach Herr Jochem" überreichen wir Ihnen den WochenSpiegel-Ehrenorden in der Kategorie Wirtschaft.
Herzlichen Glückwunsch!
Laudatorin: Edith Billigmann