BKA nimmt mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag, 2. Dezember, auf Grundlage von Haftbefehlen des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs vom  24. November zwei irakische Staatsangehörige festnehmen lassen. Bei den Beschuldigten handelt es sich um Muthana S. und Kais S. J., die in Trier und Delbrück durch das Bundeskriminalamt festgenommen wurden.

Durchsuchungen an mehreren Orten
Zeitgleich wurden die Wohn- und Arbeitsräume der beiden Beschuldigten sowie die Räume von drei weiteren Personen durchsucht. Die Maßnahmen fanden in Trier, Delbrück, Köln, Chemnitz und Wittmund statt.

Vorwurf der Mitgliedschaft im „Islamischen Staat“
Die Bundesanwaltschaft wirft den beiden festgenommenen Männern vor, Mitglieder einer terroristischen Vereinigung im Ausland gewesen zu sein. Der dringende Tatverdacht bezieht sich auf den „Islamischen Staat“. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft sollen Muthana S. und Kais S. J. in den Jahren 2016 und 2017 jeweils mehrere Monate im Irak für diese Organisation tätig gewesen sein. Kais S. J. habe sich unter anderem für ein Scharia Komitee eingesetzt, während Muthana S. als Kämpfer aktiv gewesen sei.

Vorführung beim Ermittlungsrichter
Beide Beschuldigte wurden am Dienstag, 2. Dezember, dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt. Dieser eröffnete ihnen die Haftbefehle und ordnete den Vollzug der Untersuchungshaft an.