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Brüssel: Landes- und Kirchenvertreter nehmen Anteil
Nach den Terroranschlägen in Brüssel, bei denen am Dienstag mindestens 31 Menschen ums Leben kamen und weitere 260 verletzt wurden, ist die Anteilnahme in Europa groß. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen (NRW) wehten als Zeichen der Trauer am Mittwoch die Fahnen auf Halbmast. Vertreter beider Bundesländer haben Belgien zudem ihre Anteilnahme und ihr Mitgefühl ausgesprochen.
Trauerbeflaggung auf dem rheinland-pfälzischen Landtagsgebäude in Mainz. Foto: Staatskanzlei RLP
Rheinland-Pfalz
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hatte zusammen mit Innenminister Roger Lewentz die Trauerbeflaggung für Mittwoch angeordnet. Die Beflaggungsanordnung galt für alle Dienstgebäude in Rheinland-Pfalz und für die Vertretungen des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund in Berlin und bei der Europäischen Union in Brüssel.
"Angriff traf ins Herz der Europäischen Gemeinschaft"
Malu Dreyer hat zudem in einem Kondolenzschreiben an den Botschafter des Königreichs Belgien, Ghislain Jean Maurice D'hoop, ihre tief empfundene Anteilnahme ausgesprochen. Sie sei sehr betroffen von den Attentaten in Brüssel, bei denen unbeteiligte Menschen ihr Leben verloren hätten und viele Verletzte zu beklagen seien. "Der Angriff traf ins Herz der Europäischen Gemeinschaft. In diesen schweren Stunden sind wir in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer und an der Seite des belgischen Volkes. Ich versichere Ihnen, dass wir uns auf das Engste mit Ihnen, unseren Nachbarn und Freunden, verbunden fühlen", schrieb Dreyer, die im Namen der rheinland-pfälzischen Bevölkerung kondolierte und ihr persönliches Mitgefühl übermittelte. "Wir werden uns mit ganzer Kraft diesem menschenverachtenden Terror entgegen stellen", heißt es abschließend in dem Schreiben.
Trierer Bischof spricht Anteilnahme aus Bischof Dr. Stephan Ackermann hat dem Bischof von Lüttich, Jean-Pierre Delville, seine Anteilnahme an der Trauer des belgischen Volkes ausgesprochen und sein Gebet für die Opfer und ihre Familien zugesagt. Die "Spirale von terroristischer Gewalt" habe mit Brüssel "das Herz Europas" erschüttert, heißt es in dem Brief an den Bischof von Lüttich. Ackermann schreibt: "In der Euregio sind wir als Christen über die Grenzen hinweg miteinander verbunden. Möge unser Einsatz für Versöhnung, Verständigung und Frieden unter unseren Völkern helfen, an einer Welt mitzubauen, in der die Menschen ohne Angst vor Terror in Frieden und Sicherheit leben können."
"Wir trauern gemeinsam"
Stellvertretend für die Bewohner des Nachbarlandes Belgien hat Oberbürgermeister Wolfram Leibe dem Ministerpräsidenten der deutschsprachigen Gemeinde Belgiens, Oliver Paasch, die Anteilnahme der Stadt Trier nach den furchtbaren Brüsseler Anschlägen übermittelt. "Mit großem Entsetzen schauen wir auf die schrecklichen Bilder der IS-Anschläge in Brüssel", heißt es in dem Schreiben. Wieder seien viele Tote zu beklagen, viele Menschen verletzt und ungezählte in Schmerz und Angst versetzt worden. "Wir trauern gemeinsam mit unseren belgischen Nachbarn um die Opfer der Attentate und sind in Gedanken bei deren Familien und Freunden", bringt Leibe das Mitgefühl der Trierer, des Stadtvorstands und des Rates der Stadt zum Ausdruck. In diesen schweren Stunden fühlen wir uns "in Freundschaft und Solidarität mit unserem Nachbarn Belgien aufrichtig verbunden", heißt es in dem Schreiben des Oberbürgermeisters abschließend.
Nordrhein-Westfalen
Auch NRW-Innenminister Ralf Jäger hatte für Mittwoch Trauerbeflaggung angeordnet. "Damit nehmen wir in NRW Anteil an den schrecklichen Ereignissen in Belgien. Wir bringen unsere Solidarität zum Ausdruck und gedenken der Opfer der Terroranschläge in Brüssel. Es handelt sich um einen feigen Angriff auf unsere demokratischen Werte in Europa", so Jäger. Die Trauerbeflaggung galt für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen.
"Anschläge haben uns tief erschüttert"
Ralf Jäger verurteilt die Terroranschläge als" hinterhältig und unglaublich brutal. Die Terroristen haben zeitgleich an mehreren Anschlagszielen wahllos Menschen getötet und verletzt. Diese feigen Anschläge gelten nicht Brüssel, sondern Europa. Unser Mitgefühl gilt jetzt den Opfern und ihren Familien." NRW-Europaminister Franz-Josef Lersch-Mense schloss sich dem an und ergänzte: "Die menschenverachtenden, grausamen Anschläge von Brüssel haben uns tief erschüttert. Wir trauern um die Opfer." Minister Lersch-Mense, der zum Zeitpunkt der Anschläge auf dem Weg nach Brüssel war, hat dem belgischen Botschafter das Mitgefühl und die Solidarität der Landesregierung übermittelt. "Wir sind alle erleichtert, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Landesvertretung in Brüssel und ihre Angehörigen wohlauf und in Sicherheit sind."
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