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Bundestagswahl 2017: Aus für die "GroKo"

Bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Trier (203) hat die CDU sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen die Wahl gewonnen. Direkt gewählt ins Berliner Parlament wurde in dem aus der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg bestehenden Wahlkreis CDU-Bewerber Andreas Steier mit 37,9 Prozent der Erststimmen.
Zahlreiche Wahlhelfer waren am Sonntag im Einsatz. Foto: Kamla

Zahlreiche Wahlhelfer waren am Sonntag im Einsatz. Foto: Kamla

Für die noch amtierende Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) und stärkste Konkurrentin Steiers für das Direktmandat im Wahlkreis Trier stimmten 33,7 Prozent. Als Nummer drei der SPD-Landesliste ist sie jedoch für den kommenden Bundestag gesetzt. Auch Corinna Rüffer von Bündnis90/Die Grünen hat über diese Option erneut das Ticket für Berlin lösen können. Von etwa 193.000 Wahlberechtigten im Wahlkreis 203 haben rund 151.000 ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 78,6 Prozent.

Größter Bundestag der Geschichte

Im Hinblick auf die Konstitution des 19. Bundestags lässt sich schon jetzt festhalten: Mit 709 Sitzen wird er der größte seiner Geschichte (18. Bundestag: 630 Sitze). Die größte Fraktion bildet dabei die Union mit zusammen 246 Sitzen (33 Prozent/-65 Sitze), gefolgt von der SPD mit 153 Sitzen (20,5 Prozent/-40 Sitze). Drittstärkste Kraft ist die AfD mit 12,6 Prozent (94 Sitze). Dahinter Die Linke mit 9,2 Prozent (69 Sitze/+5 Sitze). Wieder im Bundestag vertreten ist die FDP, die 2013 an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte und nun mit 10,7 Prozent (80 Sitze) ihr Comeback feiert. Zusammen mit den Grünen (8,9 Prozent/+4 Sitze) wäre nach dem angekündigten Wechsel der SPD in die Opposition eine Jamaikakoalition mit der Union rein rechnerisch möglich.


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