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"Das Wunder von Trier": Stück über Friedrich Spee

Am Freitag, 17. März, um 19.30 Uhr, feiert das Bürgertheaterstück "Das Wunder von Trier – Das Leben und Wirken Friedrich Spees" seine Uraufführung in der Jesuitenkirche Trier.
Martin Mendgen: Friedrich Spee, im Hintergrund das Trierer Jesuitenkolleg (1938, Städtisches Museum Simeonstift).

Martin Mendgen: Friedrich Spee, im Hintergrund das Trierer Jesuitenkolleg (1938, Städtisches Museum Simeonstift).

Der Jesuit und Dichter Friedrich Spee starb 1635 in Trier. In Zeiten fürchterlichster Krisen erhob er in seiner Kampfschrift "Cautio Criminalis" als einer von wenigen die Stimme der Vernunft gegen den damaligen Hexenwahn – gegen die Verfolgung, Folter und Ermordung unschuldiger Frauen. In "Das Wunder von Trier" begleitet das Publikum eine Spee-Gemeinschaft heutiger Trierer Bürger, die nichts sehnlicher als Spees Heiligsprechung wünscht. Als dann ein Wunder geschieht, nimmt die Gedenkveranstaltung einen überraschenden Verlauf. Das Publikum erkundet in dem musikalischen Stationentheater Parallelen zwischen den spätmittelalterlichen Verhältnissen und unserer krisengeschüttelten Gegenwart und geht der aktuellen Frage nach, wie Ausgrenzung und Barbarei aus der Mitte einer zivilisierten Gesellschaft entspringen.

Karten und Termine

Mitwirkende sind Barbara Ullmann, der Opern- und Extrachor des Theater Trier und der Friedrich-Spee-Chor. Inszenierung und Text: Michael Höppner, musikalische Leitung: Angela Händel, Bühne und Kostüme: Günter Hans Wolf Lemke. Weitere Aufführungstermine noch bis 8. April. Infos und Tickets gibt es hier. 


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