Der Landkreis Trier-Saarburg auf zwei Quadratmetern
Zwei Quadratmeter Fläche, vier Minuten Zeit, ein Roboter, viele Playmobil-Figuren und noch viel mehr Hirnschmalz und geleerte Kaffeekannen - das sind die Bestandteile eines scheinbar unerfüllbaren Anliegens und dessen wundersamer Verwirklichung. Das Urteil von Landrat Stefan Metzdorf über das Ergebnis indes war eindeutig: "Sensationell!" Rückblick: Als Thomas Müller, der Pressesprecher der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, an einem Tag im Oktober 2021 den Telefonhörer auflegte, da wusste er: "Wir haben ein Problem." Und es war ein großes.
Denn was die Pressestelle des Landes für das bald bevorstehende 75-jährige Landesjubiläum von ihm anforderte, das gab es zu dem Zeitpunkt noch gar nicht: ein Imagefilm des Landkreises. Was tun, fragte er sich und seine Kollegin Hannah Schmitz und die Antwort sollte Ihnen schon bald René Dumont geben. Der Trierer Medienunternehmer hatte nämlich mit seiner Filmproduktions-Firma mediawork:x von allen angefragten Firmen die zündendste Idee. Und an dieser Stelle kommen die 2 qm und die Playmobilfiguren ins Spiel. Denn Dumont und seiner Mitarbeiterin Katharina Faoro war schnell klar geworden, dass man in der kurzen Zeit und bei winterlichen Wetterbedingungen keinen normalen Imagefilm realisieren konnten und verfielen beim gemeinsamen Brainstorming auf die grandiose Idee mit Symbolen zu arbeiten und den Filmort ins Studio zu verlegen. So schrumpften die 1100 km²-Fläche des Landkreises auf die 2m²-Fläche einer Landkarte und die Hauptdarsteller waren nicht Firmen und Menschen aus Fleisch und Blut, sondern weltberühmte Figuren, Fahrzeuge und Produkte aus Plastik.
Aber das war nicht der einzige Geniestreich. Denn kein gewöhnliches Kamerateam konnte auf diesem kleinen Terrain aufregende Aufnahmen machen. Es brauchte also einen Spezialisten dafür und den hatte Medienzauberer René Dumont zufällig schon im Hause: "Für uns war das absolutes Neuland. Doch wir lieben Herausforderungen und darum habe ich unseren Cinema-Roboter von Kuka für diese außergewöhnlich präzisen und atemberaubend schnellen Kamerafahrten auch im totalen Nah-Bereich umgebaut." Seine Begeisterung und Liebe zum Detail waren dabei so ansteckend, als sei man in der knapp dreiwöchigen Entwicklungs-Phase selbst dabei gewesen. So war der kleine Kinosaal von mediawork:x nach der Preview des 4 min-Films erfüllt von Beifallsbekundungen der Beteiligten und des Publikums und am Ende war klar: mit diesem besonderen Image-Film wird sich der Landkreis deutlich von anderen abheben. Der Film ist ab sofort unter www.trier-saarburg.de/imagefilm zu sehen.
(rh)