Die Feuerzangenbowle ist wieder zu Gast im Frankenturm
Wenn Heinrich Spoerl das gewusst hätte: Müde von den ständigen Beschwerdebriefen, die ihn wegen des unflätigen Verhaltens seines Sohnes Alexander von der Schulleitung erreichten, beschloss der gestresste Vater, sich jeden Nachmittag die Streiche brühwarm vom Nachwuchs selbst berichten zu lassen und daraus einen Roman zu machen. Mit ihm hatte der Schriftsteller 1933 einen Riesenerfolg; erst die Verfilmung 1944 machte die Geschichte jedoch unsterblich. Für Heinz Rühmann war es das zweite Mal, dass er bei einer Verfilmung des Spoerl-Romans mitwirkte: Bereits 1934 hatte er die Hauptrolle übernommen, damals jedoch nach einem vom Roman stark abweichenden Drehbuch. Erst zehn Jahre später wurde die Rolle des Dr. Johannes Pfeiffer für Rühmann zur Paraderolle: Pfeiffer, der von einem Hauslehrer erzogen wurde, kehrt freiwillig auf die Schulbank zurück und bringt mit haarsträubenden Streichen die Pauker auf die Palme, bis er sich in die Tochter des Schuldirektors verliebt.