aa

Die Kritik wächst: Eintracht verliert gegen TSV Steinbach

0:2 am Mittwoch Abend beim TSV Steinbach! Es war die dritte Niederlage in Serie für die Trierer Eintracht und die fünfte im siebten Spiel. Der Unmut wächst und wächst im blau-schwarz-weißen Lager – und auch die Kritik an Trainer Peter Rubeck. Der verkorkste Start lässt einige bereits mit ihren Äußerungen (vor allem in den „sozialen Medien“) unter die Gürtellinie gehen…

Zielscheibe der Anfeindungen wird zusehends jener Coach Rubeck, der den SVE in der Saison 2014/15 trotz deutlich verschmälerten Budget zum sicheren Klassenverbleib und in der vergangenen Spielzeit phasenweise sogar in die Spitzengruppe einer mit zahlungskräftige(re)n Klubs übersäten Regionalliga Südwest gehievt hat. Trotz (oder gerade wegen) seiner kompromisslosen, mitunter unkonventionellen Art wurde er bis vor wenigen Wochen bei den allermeisten Anhängern geschätzt. Um eines klar zu stellen: Auch er hat sicher nicht alles richtig gemacht; die Fehlgriffquote bei Verpflichtungen war diesmal recht hoch. Schon bei der 1:3-Niederlage am Dienstag vor einer Woche beim SSV Ulm 1846 gingen mitgereiste "Fans" SVE-Akteure an. Um Alexander Dartsch "zu schützen", so Rubeck vier Tage später nach dem Heimspiel gegen die TuS Koblenz (0:3), nominierte er diesen erst gar nicht für den Kader. Was die Vereinsführung zu diesem im Grunde ungeheuerlichen Vorfall sagt, bleibt der breiten Öffentlichkeit verborgen - "klare Kante" zu zeigen, wäre nicht nur hier wünschenswert...

"65 Minuten lang gute Ordnung gezeigt"

Zur Partie im Haigerer Sportzentrum Haarwasen beim TSV Steinbach sagte Peter Rubeck: "Über 65 Minuten lang haben wir eine gute Ordnung gezeigt. Mit dem Zusammenspiel der Mannschaft kann ich zufrieden sein, mit dem Ergebnis nicht.". In der Startformation hatte er mehrere Änderungen vorgenommen. Neben Andrei Popescu (Stammtorhüter Chris Keilmann ist an der Schulter verletzt) fanden Simon Maurer, Danilo Dittrich, Robin Garnier und Michael Blum den Weg in die erste Elf. Linksaußen Christoph Anton wechselte auf die rechte Seite. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Kontrahenten. Beide Teams trauten sich in der Anfangsphase noch wenig zu, was den beiden vorausgegangen Niederlagen geschuldet war. Doch die Eintracht verzeichnete die beste Gelegenheit: Muhamed Alawie tankte sich mit einer schönen Einzelaktion in Richtung Tor, scheiterte aber an Torhüter Frederic Löhe (fünfte Minute). Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Kabinen. "Durch die Tabellenkonstellation war ein Abnutzungskampf zu erwarten. Dieser ist schließlich auch eingetreten", sollte TSV-Trainer Matthias Mink hinterher sagen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff hatte Patrick Lienhard den Führungstreffer für die Eintracht auf dem Fuß. Zuerst setzte sich der emsige Alawie im Strafraum robust durch.

Knockout deutet sich vorher nicht an

Anschließend sah der Angreifer den besser postierten Lienhard, der denkbar knapp an Frederic Löhe scheiterte (48.). Auf der Gegenseite strich ein Seitfallzieher von Sascha Marquet nur Zentimeter über die Querlatte (64.). In der Schlussphase folgte dann ein K.o. innerhalb weniger Minuten, der sich vorher nicht andeutete. Lange sah es in Haiger nach einem leistungsgerechten 0:0 aus, ehe die Hausherren das Spiel durch Maurice Müller (83.) und Daniel Engelbrecht (85.) mit zwei Toren für sich entscheiden konnten. "Unmittelbar vor dem ersten Gegentor machen wir drei Fehler. In der Schlussphase hat Steinbach das Tempo angezogen und den zweiten Treffer nachgelegt", konstatierte Peter Rubeck in der Pressekonferenz. Am kommenden Sonntag, 14 Uhr, trifft Eintracht Trier im nächsten Auswärtsspiel auf die Offenbacher Kickers.

Statistik

TSV Steinbach: Löhe - Kunert, Herzig, Reith, Bremer (59. Strujic)- Müller, Bisanovic, Trkulja (87. Tahiri), Marquet - Engelbrecht, Adamyan Eintracht Trier: Keilmann - Maurer, Dingels, Telch, Heinz - Dittrich, Lienhard (73. Riedel)- Anton (67. Dartsch), Garnier, Blum - Alawie (77. Szimayer) Tore: 1:0 (83.) Müller, 2:0 (85.) Engelbrecht Schiedsrichter: Marcel Schütz aus Worms Zuschauer: 1090 in Haiger AA/Mit Material von Eintracht Trier

   


Meistgelesen