

"Es freut mich sehr, dass ausgerechnet zwei Gastronomen aus dem Raum Kell die ersten 'Genusswirte' in der Region sind", sagte der Keller Verbandsgemeinde-Bürgermeister Martin Alten. Er bezeichnete die Auszeichnung als "eine schöne Weiterentwicklung zum erfolgreichen SHS-Projekt". Wie es zu der neuen Auszeichnung kam, erklärte Achim Laub, Chef des Saar-Hunsrück-Steig-Projektbüros in Losheim: "Wir bekommen von Wanderern nach deren Touren oft die Rückmeldung, dass sie die schlechten Öffnungszeiten der Gasthäuser beklagen und sie dort häufig auch regionale Produkte vermissen. Um das zu ändern, habe sich die Tourismusorganisationen grenzübergreifend zur Einführung eines neuen Qualitätslabels entschlossen. Diese Auszeichnung ist der Anfang einer neuen Marke, die sich auch über die gesamte Saar-Hunsrück-Kulisse erstrecken wird. Die frisch gekürten Genusswirte Michael Krämer vom Keller Hotel-Restaurant "Zur Post" und Christoph Maßem vom gleichnamigen Gasthaus in Schillingen dürfen ab sofort mit dem neuen Schild "Genusswirt" an ihrer Eingangstür werben. Weitere Auszeichnungen werden in den Kreisen Merzig-Wadern, Bernkastel-Wittlich, Rhein-Hunsrück und Birkenfeld folgen. Und wie wird man Genusswirt? Es gibt zwei Grundvoraussetzungen, die man erfüllen muss, um überhaupt Genusswirt werden zu können. Einmal muss der Betrieb nach den Kriterien des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) mindestens mit einem Stern zertifiziert sein. Zum anderen muss er das Siegel „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ tragen. Erst dann besteht die Möglichkeit, Genusswirt zu werden. Rund 130 Gastronomen im Umfeld des Saar-Hunsrück-Steigs erfüllen diese Kriterien. Eine weitere Voraussetzung für die Bewerber um die neue Auszeichnung ist. dass der „Genusswirt“ Mitglied einer Initiative sein, die regionale Produkte vermarktet und anbietet. Sowohl das Gasthaus Maßen als auch das Hotel-Restauarant „Zur Post“ sind von Anfang an bei der seit drei Jahren bestehenden Initiative „Ebbes von Hei“ dabei, die das Gebiet vom Nordsaarland bis nach Morbach abdeckt. FIS/Foto: FISCHER