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Europa in der Grenzregion

Die Potenziale der Region standen jetzt im Fokus beim traditionellen "Empfang der Wirtschaft".
(v.l.n.r.) Ernst Holbach (Stadt-Marketing), Joachim Weber (Bürgermeister), Axel Bettendorf (HWK), Dr. Kreft (Botschafter), Dr. Glockauer (IHK) und Thomas Vatheuer (Moderator). Foto: VG Konz

(v.l.n.r.) Ernst Holbach (Stadt-Marketing), Joachim Weber (Bürgermeister), Axel Bettendorf (HWK), Dr. Kreft (Botschafter), Dr. Glockauer (IHK) und Thomas Vatheuer (Moderator). Foto: VG Konz

Der fünfte "Empfang der Wirtschaft", zu dem Stadt und VG Konz, IHK, HWK und Stadt-Marketing jetzt ins Kloster Karthaus eingeladen hatten, hat mittlerweile Tradition. Auch dieses Jahr waren rund 120 Verteter der regionalen Wirtschaft und Politik der Einladung gefolgt. Dabei stand das Thema "Europa in der Grenzregion" im Vordergrund. Die Hauptredner waren Bürgermeister Joachim Weber sowie der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Großherzogtum Luxemburg Dr. Heinrich Kreft.

Verantwortung gemeinsam wahrnehmen

"Wirtschaft, die Kammern und die Verwaltung tragen eine hohe Verantwortung – und ich bin froh, dass wir diese Verantwortung gemeinsam auch mit der heutigen Veranstaltung so konstruktiv wahrnehmen", sagte Joachim Weber bei seinem ersten Auftritt als neuer Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde Konz vor regionalen Wirtschaftsvertretern. Botschafter Dr. Kreft ging in seinem Vortrag "Europa in der Grenzregion – Potenziale leben und gestalten" nüchtern auf die derzeitige Situation in Europa ein. Seiner Meinung nach stellt der Brexit die größte aktuelle Herausforderung dar. "Wir müssen die innere Spaltung Europas, die von  Nord und Süd genauso wie von West nach Ost verläuft, überwinden", sagte Dr. Kreft. "All diese Bewährungsproben finden 2018 unter sehr günstigen ökonomischen Rahmenbedingungen statt. Deutschland wird ökonomisch stark bleiben. Auch die luxemburgische Wirtschaft wächst dieses Jahr um prognostizierte vier Prozent. Das entspricht ungefähr 12.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen, wovon auch diese Region profitieren wird."

Fachkräftemangel und duale Ausbildung

Themen wie duale Ausbildung oder Fachkräftemangel wurden in einer Podiumsdiskussion aufgegriffen und vertieft. Mit Bürgermeister Weber und Botschafter Kreft standen Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Trier, Axel Bettendorf, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Trier, und Ernst Holbach, Vorsitzender des Konzer Stadtmarketing-Vereins mit Moderator Thomas Vatheuer auf dem Podium. Im Anschluss wurde die Gelegenheit zum Netzwerken und weiteren Gedankenaustausch genutzt.

Veranstaltung will Forum zum Austausch bieten

Ziel der alljährlichen Veranstaltung ist es, ein Forum zu haben, in dem sich Unternehmer untereinander austauschen und vernetzen können. Seitens der Verwaltung wird angestrebt, dass durch das Netzwerk die Sorgen, Nöte, aber auch Verbesserungsvorschläge an die Verantwortlichen in Stadt und VG Konz herangetragen werden. Denn nur wenn man weiß, wo der Schuh drückt, kann man gemeinsam versuchen, den Wirtschaftsstandort Konz weiter zu stärken. RED


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