"Fassbenders Centralhotel": Verfall bis zum Abriss?
Der Trierer Unternehmer Arthur Friedrich hatte das zum historischen "Haus Fetzenreich" gehörende Kulturdenkmal in den 90er-Jahren gekauft und einen Wettbewerb zur Realisierung eines Hotels mit Tiefgarage, Stellplätzen und Neugestaltung des Umfelds durchgeführt. Ein Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meurer wurde mit dem Ersten Preis prämiert, der Stadtrat beschloss auf dessen Grundlage im Jahr 2000 einen rechtsverbindlichen Bebauungsplan. Wie Ludwig mitteilt, fanden 2010 die letzten Gespräche zwischen Eigentümer und Stadtverwaltung statt. Dabei ging es um umfangreiche Änderungen, die Friedrich zum Bebauungsplan forderte. Dananch brach der Kontakt ab. Seit 2011 hätten sich fünf Investoren und Architekten bei der Stadt nach dem Gebäudekomplex erkundigt. Die Gespräche blieben jedoch ergebnislos.
Kann Stadt nicht eingreifen?
Lässt der Eigentümer das Objekt nun absichtlich verfallen, um anschließend neu bauen zu können? Welche Möglichkeiten hat die Stadt, hier einzugreifen? Auf diese Frage von Lehnart antwortet Ludwig, die Verwaltung könne das Wettbewerbskonzept ohne die Mitwirkungsbereitschaft des Eigentümers nicht umsetzen. Neue Konzepte müssten erst auf ihre Umsetzbarkeit im Rahmen des beschlossenen Bebauungsplans geprüft werden. Die Denkmalschutzbehörde könne allerdings Erhaltungsmaßnahmen des Kulturdenkmals anordnen. Ludwig kündigt an, die Anfrage sei Anlass, nun nochmals Kontakt zum Eigentümer aufzunehmen und den Zustand des Gebäudes bei einer Objektbesichtigung zu prüfen. CN
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