Ihr Browser ist leider zu alt für diese Seite.
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser bzw. wechseln auf einen Browser, der für das heutige Web geeignet ist.
Nach der Geiselnahme in einer Kirche im französischen Saint-Etienne-du-Rouvray hat die Polizei die zwei Angreifer erschossen. Eine Geisel wurde getötet. Die Angreifer sollen mit Hieb- oder Stichwaffen bewaffnet gewesen sein.
Das Wichtigste in Kürze: In einer Kirche in Nordfrankreich haben zwei Angreifer mehrere Geiseln festgehalten. Mindestens eine Geisel soll getötet worden sein, es soll sich dabei um einen Priester handeln. Die Polizei umstellte die Kirche in Saint-Etienne-du-Rouvray und "neutralisierte" die Angreifer.
Angreifer versuchte über München nach Syrien zu reisen
Einer der Angreifer soll im März 2015 versucht haben, über München nach Syrien zu reisen. Wir der "BR" berichtet, soll er dafür den Pass seines Bruders benutzt haben. In München wurde er jedoch zurück nach Frankreich geschickt. Nur zwei Monate danach soll er in der Türkei aufgegriffen worden sein. In Frankreich saß er deshalb ein Jahr im Gefängnis. Erst im März 2016 wurde er gegen den Willen der Staatsanwaltschaft unter strengen Auflagen freigelassen. So musste er unter anderem eine Fußfessel tragen.
Er nutzte seinen Freigang zur Tat: Kirchenattentäter trug Fußfessel
Einer der Kirchenattentäter von Frankreich stand wegen Extremismus-Verdachts unter behördlicher Überwachung und hat die Tat mit einer elektronischen Fußfessel begangen. Der 19-jährige Adel Kermiche war nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft vom Dienstagabend im Jahr 2015 unter Terrorverdacht in Untersuchungshaft genommen worden und vor vier Monaten unter Auflagen wieder freigekommen: Er wurde unter Hausarrest gestellt und durfte seine Wohnung nur vormittags kurzzeitig verlassen. Den Freigang nutze er offenbar zur Tat.Die Polizeigewerkschaft kritisierte die Freilassung von Kermiche. Die Praxis, Verdächtige unter Auflagen mit Fußfesseln freizulassen, müsse in Fällen "mit jedwedem Bezug zum Terrorismus" beendet werden, sagte der Vize-Generalsekretär der Polizeigewerkschaft Alliance, Frédéric Lagache, zu AFP.
Alle aktuellen Entwicklungen zum Thema gibt es hier.Quelle: Focus