Franz Georg Horras: "Sagenumwobenes Felsenland"

Mit seinem im zweiten Teil um das Märchen vom "Sandmädchen" ergänzten Buch "Sagenumwobenes Felsenland – Wahrheiten und Hintergründe" setzt der Trierer Heimatforscher Franz Georg Horras dem Stadtteil Pallien und vor allem der dort bis ins späte 19. Jahrhundert als Sandgräber tätigen armen Bevölkerung ein heimatgeschichtliches, literarisches Denkmal.

Eindrucksvolle Buchvorstellung (v. l.): Prof. Dr. Michael Embach (Leiter Stadtbibliothek), Märchenforscherin Angelika Kiebel, Wiebke Pelger (musikalische Umrahmung), Autor Franz Georg Horras, Illustratorin Christine Floss und Verleger Michael Weyand. Das Buch "Sagenumwobenes Felsenland" ist zum Preis von 11,95 Euro im Buchhandel erhältlich. Foto: Finkenberg

Das mit historischem Sachverstand und viel Heimatliebe geschriebene, 80-seitige Buch bezieht dabei ausdrücklich überlieferte Sagen und Legenden als Quellen einer ausführlichen Beschreibung der einzigartigen Landschaft auf Triers linker Moselseite mit ihren zahlreichen Höhlen, Grotten, romantischen Wasserschluchten und längst verfallenen Mühlen ein. So auch Gedichte des bekannten Trierer Bibliothekars und Heimatdichters Philipp Laven (1805 – 1859). Ziel von Horras als Heimatforscher bleibt es dabei immer, "das eine Fünkchen Wahrheit" hinter allen oft literarisch ausgeschmückten Schilderungen zu finden. Als Quintessenz und Hommage an die "Palliener Sandhaosen" genannte arme Palliener Bevölkerung, die über Generationen als Sandgräberfamilien ihr karges Dasein fristeten, fügt Horras im zweiten Teil des Buches das von Christine Floss liebevoll illustrierte Märchen vom "Sandmädchen" an und strickt damit selbst die Legende vom sagenumwobenen Felsenland eindrucksvoll weiter. FIN