

Ein Autofahrer hatte die Polizei am 8. April über die täuschend echt aussehenden Schilder informiert, die am Straßenrand der Roscheider Straße in unmittelbarer Nähe zur Einrichtung für Asylbegehrende an einem Zaun bzw. einem Schildermast angebracht worden waren. Bei den Schildern handelte es sich um weiß beschichtete Sperrholzplatten in der Größe von 60 x 80 Zentimeter mit einer Aufschrift, die Autofahrer aufforderte Schritttempo zu fahren, weil die Bewohner der Asyleinrichtung schlafen wollten. Um einen offiziellen Anschein zu erwecken, war zusätzlich ein dem offiziellen Verkehrszeichen für Geschwindigkeitsbeschränkungen täuschend echt aussehende 5 im roten Kreis aufgemalt. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei dürften die Schilder zwischen dem 6. April, 21.30 Uhr und dem 8. April, 13.30 Uhr dort abgebracht worden sein. Davor müssen die Schilder hergestellt worden sein, was aufgrund des Aufwandes möglicherweise von Zeugen wahrgenommen worden sein könnte. Die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus und hat die Ermittlungen aufgenommen.