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Führung geht Trierer Klischees auf den Grund

Manchmal steckt das Leben voller Klischees. Oft macht es sehr viel Spaß, diese zu hinterfragen – vor allem wenn es Trierer Klischees sind. In einer "Trier für Treverer"-Führung am 21. Mai wird das möglich. Und etwas Wein gibt’s obendrauf.
Foto: FF

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Porta Nigra – na klar, das ist klassisches Latein! Die Steipe – wurde irgendwann im Mittelalter erbaut. Und die Basilika? Die ist natürlich römisch. Aber stimmt das alles wirklich? In ihrer Führung "Was man sieht, das war es nicht und was es war, das sieht man nicht" geht Gästebegleiterin Birgit Spitzley diesen Klischees auf den Grund – und räumt mit ihnen auf. Denn auch wenn an diesen Behauptungen nicht alles falsch ist: Ganz richtig sind sie eben auch nicht. In dem  90-minütigen Rundgang zeigt Spitzley an zehn verschiedenen Stationen, zwischen Porta und Kornmarkt, welche Überzeugungen Mythen sind – und bei welchen man nur eine Kleinigkeit ändern muss, damit es stimmt.

Nero und Klischees

Am Ende widmet sich die Führung einem Kaiser, der wie kaum ein anderer gegen Klischees ankämpfen muss: Nero. Kurz nach der Eröffnung der großen Nero-Ausstellung ist auch die Trier-Galerie zehn Tage lang Feuer und Flamme für den angeblichen Tyrannen, Frauenmörder und Brandstifter Roms. Auf den Sonderflächen der Trier-Galerie unter dem Motto "Nero – Mythos und Wirklichkeit" hinterfragt Spitzley einige grausame Details aus dem Leben Neros. Die Führung endet bei den Weinexperten der Wajos Genussmanufaktur, die passend zu Nero eine kleine Weinprobe vorbereitet haben. Und damit sich die Teilnehmer zumindest am Ende wieder ihren Klischees hingeben können, gibt es dann, passend zur tyrannischen Seite Neros, nicht nur moseltypischen weißen, sondern selbstverständlich auch blutroten Wein zum Verkosten.

Tickets

Die Führung beginnt am Samstag, 21. Mai, um 14 Uhr. Sie dauert zwei Stunden und kostet 12,50 Euro pro Person (inklusive Weinprobe und Probierglas zum Mitnehmen). Treffpunkt ist in der Tourist-Information an der Porta Nigra. Tickets gibt es auch beim WochenSpiegel.


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