

Ein letzter Spieltag mit Nervenkrimi
Ein Wechselbad der Gefühle, ein letzter Kraftakt – und am Ende der ersehnte Lohn: Eintracht Trier bleibt in der Regionalliga Südwest! Trotz einer 1:2-Heimniederlage am letzten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt II dürfen die Moselstädter jubeln. Dank der Ergebnisse auf den anderen Plätzen beendet der SVE die Saison mit 41 Punkten auf Rang 13 und sichert sich als einziger Aufsteiger den Verbleib in der Liga.
Spannung schon vor dem Anpfiff
Schon vor dem Anpfiff im Moselstadion war die Ausgangslage klar: Ein Punktgewinn gegen die Frankfurter Reserve hätte die Klasse aus eigener Kraft gesichert. Doch der Fußballgott hatte es spannend gemeint – nicht nur auf dem Rasen, sondern auch in den Stadien der Konkurrenz, wo mitentscheidende Partien liefen.
Schwacher Start und Rückstand zur Pause
In einer von Nervosität geprägten ersten Hälfte verpassten es die Hausherren zunächst, ein Zeichen zu setzen. Die beste Chance vergab Ömer Yavuz in der 31. Minute, als er nach starker Vorarbeit von Kevin Heinz aus der Distanz abzog – doch der Frankfurter-Keeper Ramming reagierte glänzend. Die Gäste nutzten ihre Gelegenheit besser: Daniel Starodid traf in der 37. Minute zur Führung für Frankfurt.
Ein kurzes Aufbäumen nach dem Seitenwechsel
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich der SVE deutlich mutiger, nur um kurz darauf einen weiteren Rückschlag zu kassieren: Metehan Yildirim traf per Traumtor zum 0:2 (50.). Doch Trier antwortete prompt – Kapitän Daniel Buballa köpfte nach einer Ecke zum 1:2 ein (54.) und ließ Hoffnung aufkommen.
Der erlösende Abpfiff und die Hilfe aus Gießen
Die Gastgeber warfen nun alles nach vorn, drängten auf den Ausgleich. Doch selbst beste Chancen – wie der Pfostentreffer von Damjan Marceta – blieben ungenutzt. Und dennoch: Als der Schlusspfiff ertönte, brandete Jubel auf. Denn aus Gießen kam die erlösende Nachricht – Hoffenheim II hatte die Hessen besiegt. Der Klassenerhalt war geschafft!
Ausblick: Ein Neuanfang mit Hoffnung
Eintracht-Trier geht damit auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Südwest an den Start. Nach einem Jahr voller Höhen und Tiefen, sportlichem Kampf und einer leidenschaftlichen Fanbasis, die zuletzt schmerzlich gefehlt hatte, blickt der Verein optimistisch in die Zukunft. 2025/26 soll das Moselstadion wieder beben – diesmal hoffentlich öfter aus Freude als aus Angst.
Stimmen zum Spiel
Thomas Klasen (Trainer Eintracht Trier):
„Es war ein hartes Stück Arbeit, aber die Jungs haben sich den Klassenerhalt verdient. Jetzt heißt es durchatmen und dann mit frischer Energie die neue Saison angehen.“
Spielverlauf im Überblick
Tore: 0:1 Starodid (37.), 0:2 Yildirim (50.), 1:2 Buballa (54.)
Schiedsrichter: Kadir Yagci
Text: Kevin Schößler