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Gladiators: die höchste von 54 Niederlagen

Zum drittenmal in Folge aus Hamburg-Wilhelmsburg als Sieger heimzukehren, war für die Gladiators nur theoretisch möglich: Die "Towers" gewannen das Spitzenspiel mit 108:62.

Die gegenwärtigen Hamburger Basketball-Profis unter 80 Korbpunkten zu halten, sei selbst mit Heimvorteil schon eine Kunst, urteilte ein Szenekenner am 11. November unmittelbar nach der 79:90-Niederlage der Millionenstädter in Chemnitz. Die Trierer erlebten bei ihrer ersten Auswärtsniederlage seit dem 27. April eine saftige Bestätigung jener Experten-Einschätzung: Es war sogar die höchste sämtlicher jetzt 54 Gladiators-Niederlagen. Und nicht nur in puncto Differenz gab es einen Rekord: Auch bei den gegnerischen Korbpunkten wurde das bisherige Maximum (103 in Baunach) übertroffen. Wobei der Ex-Trierer Justin Raffington mehr als zehn Prozent beisteuerte (13 Zähler).

Kurzlebige Hoffnung

Die Partie, die auch von einem desaströsen Rebound-Minus der Moselaner geprägt war, lief für die Schützlinge von Trainer Christian Held von Anfang an miserabel: Nach einem Dreier von Thomas Grün gelang erst in der sechsten Minute ein zweiter Treffer, so dass der Rückstand bereits in der Mitte des ersten Viertels zweistellig war. Ins zweite Viertel starteten die Gladiators mit einem 8:0-Lauf, doch die dadurch aufgekommene Hoffnung (22:28) lebte nicht lange. Drei Tage nach dem höchsten Saisonsieg konnte nur ein schwacher Trost sein, dass man schon ebensoviele Erfolge erzielt hat wie 2017/18 in der gesamten Hinrunde.

Statistik

Die Viertel-Separation vom 21. November (aus Hamburger Sicht):  28:14,  22:19,  26:10,  32:19. Die eingesetzten Gladiators-Spieler und ihre unmittelbaren Beiträge zu den 62 Korbpunkten (alphabetische Reihenfolge):   Bucknor 9,  Buntic 0,  Dietz 2,  Gloger 4,  Grün 9,  R.Hennen 2,  Joos 21,  Lewis 5,  Schmikale 1,  Schmitz 9,  Smit 0. Johannes Joos war in seiner sechsten Saisonpartie zum drittenmal Topscorer. Die erfolgreichsten fünf Gladiators-Korbschützen nach elf Saisonspielen:  Bucknor 139,  Joos 99,  Gloger 94,  Schmitz 86,  Smit 82. Text: Bernd Schneider


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