

In den Minuten und Tagen nach dem 55:95-Debakel gegen den Tabellenletzten war die Stimmung im Gladiators-Umfeld schlechter denn je. Umso besser hätte eine gelungene Revanche gegen Paderborn nach dem 79:87 am Totensonntag getan. Der zwölfte Saisonsieg lag trotz personeller Ersatzschwächung auch nahe: 49 Sekunden vor Schluss führten die Trierer mit 90:86, doch danach ging alles schief. In der ersten Viertelstunde lief es ebenfalls nicht rund: Noch vor Ablauf der zwölften Minute lag aus Gladiators-Sicht ein zweistelliger Rückstand vor (21:31). Generell galt, dass man sich die Früchte durchaus guter Offensivaktionen durch Mängel in der Defensivarbeit quasi verdarb. Dies lag natürlich nicht am Fehlen von Kevin Smit und Kilian Dietz. Hinzu kam die weitere Abwesenheit von Lucien Schmikale, die jedoch durch ein Comeback von Thomas Grün kompensiert wurde. Positiv waren eine erhebliche Effektivitäts-Steigerung von Johannes Joos nach der Halbzeitpause und 17 Korbpunkte von Jermaine Bucknor schon vor dieser Pause. Bedenklich: Es sind jetzt bereits vier Zweitliga-Konkurrenten, gegen die Kapitän Simon Schmitz & Co. beide Saisonpartien verloren haben (zuvor Tübingen, Chemnitz und Hanau). Bedenklich II: Die tabellenpunktegleichen (!) nächsten Gladiators-Gegner und -Gäste am nächsten Samstag, die Nürnberger Falcons, haben nur vier ihrer elf Auswärtsspiele verloren.