

Start in die Partie – Hagen übernimmt zunächst die Führung
Vor knapp 5.100 Zuschauern in der SWT Arena schickte Headcoach Jacques Schneider seine gewohnte Starting Five aus Marcus Graves, Behnam Yakhchali, Clayton Guillozet, Marco Hollersbacher und Marten Linßen in das erste Matchball-Spiel gegen Phoenix Hagen. Weiterhin musste man verletzungsbedingt auf Amir Hinton und Nolan Adekunle verzichten, bei Phoenix fehlten ebenfalls weiterhin Femi Giese und Lennart Boner. Der Start in die dritte Halbfinalpartie gehörte ganz den Gästen aus Hagen. Mit schnellem Offensivspiel, aggressiver Defense und guten Trefferquoten aus dem Feld gingen die Feuervögel früh mit 0:8 in Führung (3. Spielminute). Die ersten Trierer Punkte verbuchte dann Marco Hollersbacher von der Dreierlinie. Zu Beginn des Spiels haderten die Gladiatoren mit ihren Abschlussquoten aus der Distanz und brachten das Hagener Eins-gegen-Eins noch nicht unter Kontrolle. So blieben die Hagener vorerst in Führung - 11:17 (6.). Erst im weiteren Verlauf der ersten zehn Spielminuten kamen die Moselstädter besser in ihre Systeme, erhöhten ihr Spieltempo und trafen besser aus der Fern- und Mitteldistanz. So endete das erste Viertel mit einem knappen Rückstand der Gladiatoren von 20:23.
Trier übernimmt die Kontrolle – Kampf um die Führung
Im zweiten Viertel kamen die Trierer immer besser in die Partie. Sowohl durch starke Defensive im Eins-gegen-Eins, als auch durch dominantes Rebounding bekamen die Gladiatoren immer mehr Spielkontrolle und gingen durch einen Dreier von Jordan Roland mit 27:25 in Führung. Zwar blieb auch Phoenix offensiv brandgefährlich und arbeiteten vor allem unter dem Korb sehr effizient. Defensiv hatte man nun aber Probleme mit dem schnellen Trierer Aufbauspiel, was immer wieder zu Rotationsfehlern und gut herausgespielten Würfen für die Gladiatoren sorgte. Trotz einer zwischenzeitlichen Führung von sieben Punkten (36:29, 16.) gestaltete sich die Partie weiter offen und die Hagener ließen die Moselstädter trotz kurzer Läufe nicht davonziehen. Dank einer verbesserten Defensive in den letzten Ballbesitzen der ersten Hälfte verkürzte Phoenix den Rückstand noch einmal und mit 43:40 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.
Drittes Viertel – Trier baut Führung aus
Nach dem Seitenwechsel sorgte Marten Linßen mit einem schönen Post-Move für die nächsten Trierer Punkte, bevor Marcus Graves per Dreier auf 48:43 stellte. Die Hagener blieben im Spiel, erhöhten ihrerseits nochmal das Tempo und präsentierten sich wie schon in den bisherigen Halbfinalspiel sehr stark im Eins-gegen-Eins. Auf Trierer Seite fielen die Dreipunkte-Würfe nun deutlich hochprozentiger und die Hausherren schafften es ihre Führung erneut zu erhöhen - 56:48 (25.). Bis zum Ende des dritten Viertels blieb das Team von Headcoach Jacques Schneider spielbestimmend, konnte jedoch weiterhin nicht entscheidend davonziehen denn auch die Feuervögel trafen nun nochmal stark aus der Distanz. Nach dem dritten Spielabschnitt stand es 67:59 für die VET-CONCEPT Gladiators.
Letztes Viertel – Gladiators sichern sich den Sieg und Aufstieg
Zu Beginn des letzten Viertels sicherte Jordan Roland aus der Mitteldistanz die erneute zweistellige Führung von 69:59. Zwar gaben sich die Hagener weiterhin nicht auf, agierten defensiv weiterhin sehr physisch und blieben auch über ihre schnellen Guards offensiv gefährlich, konnten den Rückstand auf die Trierer dennoch nicht verkürzen. Die Gladiatoren spielten nun clever die Uhr herunter und sicherten sich immer wieder Ballgewinne durch gute Defensivarbeit. Auch im Rebound blieb man dominant und ließ den Hagenern keine zweiten Chancen. Zum Ende des Spiels trafen die Hausherren nun auch schwierigste Würfe und ließen keinen Zweifel daran, dass sie die Serie beenden und den Aufstieg sichern wollen. Letztlich schlagen die VET-CONCEPT Gladiators Trier Phoenix Hagen mit 87:69 und erspielen sich das sportliche Aufstiegsrecht in die easyCredit BBL, sowie die Finalqualifikation um die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.
Trainerstimme – Jacques Schneider zieht ein Resümee
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): "Die ganze Stadt steht Kopf und das zurecht. Es war für uns der Höhepunkt einer fantastischen Saison. Wir haben unser erstes Ziel - den Aufstieg in die BBL - erreicht und haben das mit viel Klasse gemacht, wie ich finde. Wir haben den Verein über die Stadtgrenzen hinaus unfassbar gut repräsentiert. Über die Fans und das was nach dem Spiel los war kann man kaum noch etwas sagen, es war einfach nur unglaublich. Sowas erlebt man nicht oft und ich bin extrem stolz darauf, ein Teil davon zu sein. Das zweite große Ziel ist es, das Finale für uns zu entscheiden. Dementsprechend professionell werden wir uns auch die nächsten Tage vorbereiten, das Spiel Gießen gegen Jena anschauen und dann alles dafür geben, den ProA-Titel zu gewinnen!".
Spielerleistungen auf einen Blick
Für Trier spielten: Marcus Graves (11 Punkte), Aimé Olma (DNP), Clay Guillozet (9), Behnam Yakhchali (11), Marco Hollersbacher (9), Marten Linßen (9), Jordan Roland (11), Jannes Hundt (DNP), Hendrik Drescher (15), Evans Rapieque (0), Nolan Adekunle (DNP) und Maik Zirbes (12).
Beste Werfer Phoenix Hagen: Fabijan Krslovic und Naz Bohannon (jeweils 14 Punkte) und Sincere Carry (12).
Quelle: Gladiators Trier