Gladiators Trier verlieren nach starker Leistung beim FC Bayern
Start in München ohne Yakhchali
Ohne den verletzt ausfallenden Behnam Yakhchali vertraute Headcoach Jacques Schneider einer zum vorgestrigen Spiel in Würzburg unveränderten Starting Five aus Clayton Guillozet, Jordan Roland, Nolan Adekunle, Urald King und Marten Linßen.
Center McCormack sorgte für die ersten Punkte des Spiels für den FC Bayern, Jordan Roland war auf Trierer Seite erstmalig per Dreier erfolgreich. Die Gladiatoren starteten mit gewohnt viel Tempo in der Offensive, während der deutsche Meister zu Beginn seine physischen Vorteile am Brett ausspielte. Die Trierer spielten sich gute Würfe heraus und auch die Bayern fanden eine erfolgreiche Balance im Inside-Outside-Spiel, was für einen ausgeglichenen Spielbeginn sorgte – 10:10 (4. Spielminute).
Das Spiel blieb temporeich und die Trierer agierten sehr selbstbewusst in ihren offensiven Aktionen, was ihnen kurz vor Ende der ersten zehn Minuten erneut die Führung bescherte – 20:19 (8.).
Den Münchenern gelang noch einmal ein kurzer Lauf in den letzten Angriffen des Viertels, sodass es nach einem offensivgeprägten Viertel mit 21:25 aus Trierer Sicht in die Pause ging.
Bayern erhöht Druck im zweiten Viertel
Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte der deutsche Euroleague-Teilnehmer nochmal deutlich den Druck auf die Trierer Ballhandler und zwang die Moselstädter zu schweren Würfen. Defensiv bestraften die Münchener dazu jede Lücke und setzten sich schnell weiter ab. Beim Stand von 21:30 (12.) bat Jacques Schneider sein Team zur Auszeit auf die Bank.
Trier brachte nun wieder mehr Kontrolle in das schnelle Offensivspiel und attackierten konsequent den Korb des FC Bayern. Dieser blieb vor allem aus der Distanz jetzt extrem treffsicher und brachte selbst hohes Tempo auf das Parkett. Mit zwei schnellen Dreiern von Urald King kamen die Moselstädter aber endgültig in die Partie zurück und verkürzten auf 32:38 (14.). Nun lieferten sich beide Teams ein wahres Shootout mit zahlreichen Drei-Punkte-Treffern früh in der Wurfuhr. Marco Hollersbacher sicherte von der Dreierlinie das 40:47 bei noch zwei zu spielenden Minuten in der ersten Halbzeit. In diesen zwei Minuten leisteten sich die Gladiatoren jedoch einige vermeidbare Ballverluste gegen die aggressive Bayern-Defense und fanden nun kein Mittel mehr gegen die schnelle und hocheffiziente Offensive. So wuchs der Trierer Rückstand zur Halbzeit wieder an – 42:56.
Trier kämpft sich eindrucksvoll zurück
Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Moselstädter – angefeuert von zahlreichen mitgereisten Fans – weiterhin selbstbewusst und hielten das Spieltempo hoch. Die Bayern taten es ihnen gleich, mussten jedoch erneut einen Trierer Lauf einstecken. Nolan Adekunle verkürzte mit einem getroffenen Dreier auf 52:59 (22.). Weiterhin sahen die über 11.000 Zuschauer im SAP Garden ein hochklassiges Basketballspiel mit vielen spektakulären Offensivaktionen und temporeichen Teambasketball auf beiden Seiten.
Die Gladiatoren ließen sich trotz der großen Münchener Qualität im Eins-gegen-Eins nicht abschütteln und Jordan Roland sorgte mit einem getroffenen Dreier zum 60:66 für die nächste Auszeit von Bayern Headcoach Svetislav Pesic (25.). Die Bayern antworteten mit eiskalter Effizienz, sehr druckvoller Defensive und gleich mehreren getroffenen Würfen durch Justinian Jessup und erhöhten ihre Führung schnell wieder auf 62:76 (28.). Ein 5:0-Lauf der Gladiatoren, veredelt durch einen aufmerksamen Steal und anschließenden Fastbreak-Dunk von Jordan Roland, sorgte für das 67:76, mit dem beide Teams in die letzte Viertelpause gingen.
Bayern gewinnt in der Schlussphase die Kontrolle
Zu Beginn des letzten Viertels schalteten die Gastgeber nochmal einen Gang hoch und attackierten nun sehr konsequent den Trierer Korb. Die Gladiatoren bemühten sich weiter um ein hohes Spieltempo, verloren nun aber etwas die Kontrolle und Präzision, was die Münchener umgehend bestraften. Zur Mitte des vierten Abschnitts lagen die Moselstädter bereits mit 71:92 (35.) zurück, gaben sich aber dennoch nicht auf.
Die Gladiatoren kämpften weiter um jeden freien Ball und spielten sich in den letzten Minuten der Partie noch einmal etwas in die Partie zurück. Mit einem Dreier von JJ Mann und den beiden ersten Bundesliga-Punkten von Jorke Aav verkürzten die Trierer Profis in den letzten Angriffen des Spiels auf 83:94 und mussten sich nach großem Kampf dem amtierenden deutschen Meister geschlagen geben.
Die Viertel: 21:25 | 21:31 | 25:20 | 16:18
Die Zuschauerzahl: 11.500 (ausverkauft)
Jacques Schneider (Headcoach VET-CONCEPT Gladiators): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben es geschafft, über 40. Minuten konkurrenzfähig zu sein. Wir haben bis auf das zweite Viertel, alle Viertel ausgeglichen gestaltet. Sicherlich sind die Reboundzahlen ausschlaggebend, warum wir das Spiel verlieren. Wir haben uns gute Würfe von außen erarbeitet. Jordan Roland hatte eine individuell gute Performance. Zudem haben wir es geschafft, unser Transition-Game zu spielen. Glückwunsch an den FC Bayern zum verdienten Sieg, aber auch an meine Mannschaft für den Fight.“
Für Trier spielten: Dexter Akanno (0 Punkte), Jorke Aav (2), Clayton Guillozet (3), Marco Hollersbacher (5), Yannis Steger (0), Marten Linßen (9), Jordan Roland (24), Urald King (14), Evans Rapieque (6), Nolan Adekunle (6), JJ Mann (3) und Maik Zirbes (11).
Beste Werfer FC Bayern München: Andreas Obst (15 Punkte), Vladimir Lucic, Niels Giffey und Oscar da Silva (jeweils 13).
Quelle: Gladiators Trier

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