Nico Lautwein

Goldene Diplome verliehen 

Tier. Wie vor 50 Jahren; Sehr gute Berufsaussichten für Versorgungsingenieure.

Ein ganz besonderes Treffen fand kürzlich in Trier statt. Fünfzig Jahre nach ihren Examen an der damaligen Fachhochschule, der heutigen Hochschule Trier, trafen sich - dank intensiver Recherche eines Organisationsteams - 16 ehemalige Kommilitonen. Dies war dann mehr als die Hälfte der Absolventen des Studiengangs Versorgungstechnik aus dem Wintersemester 1972/73. Die nach einer so langen Zeit doch sehr hohe Teilnehmerzahl ist ein Beleg für das andauernde gute Zusammengehörigkeitsgefühl der Versorgungsingenieure.

Der Leiter der Fachrichtung Gebäude-, Versorgungs- und Energietechnik an der Hochschule Trier Prof. Reindorf begrüßte im Rahmen einer Feierstunde die ehemaligen Absolventen. Er erläuterte in seinem Vortrag die heutigen guten Rahmenbedingungen des Studiums und verwies auf die aktuell zu geringe Anzahl der Studierenden. Seine Frage, wie die notwendige Energiewende gestaltet werden solle, ohne die Ausbildung einer ausreichenden Anzahl qualifizierter Ingenieure, führte zu lebhaften Diskussionen. Festzustellen sei, dass die heutigen Absolventen extrem gute Berufsaussichten erwartet. Diese würden oft schon während des Studiums von Unternehmen angeworben. Eine Situation wie vor 50 Jahren! Auch damals wurde der Start in das Berufsleben durch einen glänzenden Arbeitsmarkt, bei dem sehr viele Unternehmen händeringend nach Versorgungsingenieuren suchten erleichtert.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übereichte dann Prof. Reindorf Goldene Diplome an die ehemaligen Absolventen. Eine Urkunde die von allen mit Stolz und dem Rückblick auf fünf Jahrzehnte als Ingenieur gerne in Empfang genommen wurde.

Dem Vortrag schloss sich eine Führung durch die Labore der Versorgungstechnik an. Hier erfolgten interessante Einblicke in den heutigen Stand der Technik und die guten Möglichkeiten der praktischen Wissensvermittlung.

Am Abend wurden in geselliger Runde die Themen gewechselt und es ergaben sich immer mehr Rückblicke auf das Studentenleben der 70er Jahre. Bänkelsänger Andreas Sittmann gestaltete am nachfolgenden Tag den Ausklang. Ihm gelang es sehr unterhaltsam mit Texten und Liedern die Trier Geschichte zu vermitteln und auch an die Gepflogenheiten des studentischen Lebens anzuknüpfen.

Fazit aller bei dem Treffen: Das sollte wiederholt werden! Allerdings nicht erst nach weiteren 50 Jahren.

 


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