

Das Berufsbildungszentrum Haus Elisabeth gibt es bereits seit 1988 in Mehring. Es bietet chancengeminderten Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer zu machen. Das Angebot wird durch die Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit finanziert. "Ich hatte den Wunsch, mich für sozial schwächere Jugendliche in unserer Gesellschaft einzusetzen. Da kam mir die Idee, etwas für das nahegelegene Haus Elisabeth in Mehring zu tun", erinnert sich Andreas Berg. Der RWE Mitarbeiter stellte seinem Arbeitgeber RWE Deutschland das Projekt des dringend benötigten Pausenabschnittes vor und bat um Unterstützung. Dort gibt es die Initiative "Aktiv vor Ort", mit der RWE das ehrenamtliche Engagement seiner Mitarbeiter fördert. Für die Anschaffung der Bretter und weiteren Materialien erhielt Berg 2.000 Euro. Die schweren Gerätschaften wie Bagger, LKW, Hänger und Rüttelplatte stellte die Firma SAG Deutschland zur Verfügung. Zunächst konnten die Helfer mit dem Bagger den Boden ausschlachten und abtransportieren. Dann kam Filterfließ auf das Erdreich. Der Schotter wurde mit einer Rüttelplatte verdichtet. Zwei Betonsteinfundamente wurden gegossen. Im Anschluss wurde der Holzsichtschutz auf den Fundamenten befestigt und die Holzbänke wurden an den Sichtschutz verschraubt. Der Pausenabschnitt wird bereits von den Jugendlichen rege genutzt. "Ich freue mich, dass der neue Rückzugsraum von den jungen Menschen gut angenommen wird. Es ist ein schönes Gefühl, dass bei diesem Projekt alle an einem Strang gezogen haben, um etwas für die sozial Schwächeren in unserer Gesellschaft zu leisten", stellte Tanja Reuter vom Haus Elisabeth zufrieden fest. Bild: Zusammen mit den Jugendlichen errichten Bürger aus Mehring ehrenamtlich eine Rückzugsmöglichkeit im Freien für das Haus Elisabeth.