Heim-Remis gegen bissige Rote Teufel - 1:1 gegen FCK II
Beide Mannschaften waren zunächst um Spielkontrolle bemüht - so wunderte es nicht, dass die erste nennenswerte Torgefahr sich erst nach einer guten Viertelstunde entwickelte: Maurice Roth, nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen den FC Karbach am Wochenende wieder in der Startelf, versuchte es mit einer Einzelaktion, zog seinen Distanzschuss aus knapp zwanzig Metern jedoch links am Kasten von Ex-Eintrachtler Mattheo Raab vorbei (17.). Die Eintracht zwar in dieser Phase optisch überlegen, die kleinen Roten Teufel deuteten aber über die schnellen Offensivkräfte Jonas Singer und Justus Klein immer wieder ihre Fähigkeiten an und setzten so die Defensivreihe der Hausherren in Alarmbereitschaft. Beispielhaft dafür der Ballgewinn von Klein im Mittelfeld, Pass auf Anas Bakhat, der sich bis in den Strafraum der Blau-Schwarz-Weißen durchtankte und nur noch von Sanoussy Baldé gestoppt werden konnte (27.) Das war die beste Gelegenheit für die Gäste bis hierhin, dicht gefolgt vom nächsten Ausrufezeichen: Der aufgerückte Botiseriu testete Wieszolek aus halblinker Position, der sich extrem strecken musste, um zur Ecke abzuwehren (29.). Es wurde deutlich: Die Gäste, sie kamen besser in die Partie. Am Pausenstand von 0:0 sollte diese Erkenntnis des Spielverlaufes jedoch nichts ändern - auch, weil Wieszolek einen Kopfball von Gözütok per Glanzparade entschärfen konnte (45.).
Partie nimmt Fahrt auf
Ohne personelle Veränderungen hüben wie drüben begann die zweite Hälfte, die jedoch so entwickelte, wie die erste endete: Anil Gözütok tankte sich auf dem linken Flügel durch und fand den schon erwähnten Jonas Singer, der nur noch Denis Wieszolek überwinden musste und ohne Mühe das unter dem Strich nicht unverdiente 0:1 erzielen konnte (52.) Doch nur Sekunden später: Kaluanga flankte vor das Tor der Gäste. Den immer länger werdenden Ball unterlief Raab. Das nutze Edis Sinanovic, der die Kugel per Direktabnahme zum postwendenden Ausgleich verwandelte (54.). Die Partie nahm nun Fahrt auf: Maurer legte Singer elfmeterreif im Strafraum, aber Justus Klein scheiterte mit dem fälligen Strafstoß am erneut glänzend parierenden Wieszolek (65.). Trotzdem: Die Gäste aus der Pfalz, sie blieben gefährlich - Gözütok mit einem Heber knapp neben das Tor (67.) sowie ein Eins-Gegen-Eins-Duell zwischen Klein und Wieszolek (73.) untermauerten die gefährlichen Offensivaktionen des FCK mehr als deutlich. Der SVE war eher über Standards gefährlich (so wie Salem per Freistoß, 80.), insgesamt aber eher darum bemüht, die Ballsicherheit der kleinen Roten Teufel zu unterbrechen, sicher in der Defensive zu stehen und Nadelstiche nach vorne zu setzen. Die Nachspielzeit wurde nochmals hektisch, am Endergebnis von 1:1 sollten aber auch die letzten Offensivbemühungen der Eintracht, die nach der Herausnahme von Klein und Singer den FCK in der Nachspielzeit um deren Strafraum einschnüren konnten, nichts mehr ändern.Statistik
- Eintracht Trier: Wieszolek – Brodersen, Maurer, Kling, Kaluanga – Baldé, Roth, Sinanovic (ab 63. Anton), Heinz (ab 84. Kinscher) – Salem, Thul (ab 55. Garnier).
- 1. FC Kaiserslautern II: Raab - Botiseriu, Scholz, Gottwalt, Hotopp - Held, Löschner, Bakhat, Gözütok - Klein (ab 82. Jensen), Singer (ab 86.Fath).
- Tore: 0:1 Singer (52.), 1:1 Sinanovic (54.)
- Besondere Vorkommnis: Klein (FCK II) verschießt Foulelfmeter (65.)
- Zuschauer: 1.480
- Schiedsrichter: Julian Marx