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Heißer Kampf bei eisigen Temperaturen

Nach einer schweißtreibenden Wintervorbereitung ist der SV Eintracht Trier 05 am Freitag in die Rückrunde der Regionalliga Südwest gestartet. Vor 1672 Zuschauern zeigte die Elf von SVE-Coach Oscar Corrochano im Moselstation gute erste 20 Minuten, ehe die Gäste besser in Spiel kamen. Auch in der zweiten Hälfte begann Trier besser und ging durch zwei schnelle Tore mit 2:0 in Führung. Dem FCK gelang das späte Comeback, sodass Trier letztlich mit einem Unentschieden zufrieden sein musste.

Mit einem Nachholspiel sind die Moselstädter ins Jahr 2017 und den anstehenden Abstiegskampf gestartet. Der Gegner, die kleinen Roten Teufel vom Betzenberg, sind auf Grund der Tabellensituation als direkter Konkurrent um den Klassenerhalt anzusehen. Die Hausherren, bei denen alle fünf Winterneuzugänge von Beginn an ran durften, erwischten in dem Abstiegskrimi zunächst den besseren Start.Gleich zwei Mal ließ Stürmer Muhamed Alawie große Gelegenheiten zur Führung für den SVE liegen.

SVE: guter Start - dann viel Glück

Dafür wurden die Moselstädter nach 20 Minuten beinahe von der U23 des FCK bestraft. Sebastian Jacob scheiterte zunächst an der Latte, ehe Timo Schmidts Schuss in höchster Not durch Eintracht-Neuzugang Petros Kaminiotis geklärt werden konnte. Besonders nach Standards zeigten sich die Trierer anfällig. Sebastian Jacob köpfte in der 38. nach einem Eckball nur Zentimeter über den Kasten von SVE-Schlussmann Chris Keilmann. Kurz vor der Pause zielte Jacob nach sehenswertem Solo wieder nur knapp am Tor der Trierer vorbei. Mit einem am Ende glücklichen 0:0 ging es für die Eintracht danach in die Pause. „Wir haben in einem turbulenten Kampfspiel erst nach 20 Minuten besser ins Spiel gefunden und konnten am Ende zum Glück unser Minimalziel erreichen“, sagte Hans-Werner Moser, Coach der U23 des FCK.

Nach der Pause: schnelle SVE Führung  

Nach der Pause dann die schnelle Führung für die Eintracht. In der 52. Minute nutzte Rückkehrer Josef Cinar, nach einem Freistoß von Christian Telch, die Chance zum 1:0. Der Abwehrriegel der Lauterer schien gebrochen, denn nur zwei Minuten später nutzte Muhamed Alawie einen katastrophalen Ballverlust des FCK eiskalt zum 2:0. Die Lauterer zeigten sich in den nächsten Minuten beeindruckt vom Trierer Doppelschlag. Auf Vorlage von Kevin Heinz hatte Muhamed Alawie nach 68 Minuten die Entscheidung auf dem Fuß. Die Volleyabnahme auf fünf Metern landete allerdings deutlich über dem Gebälk der Pfälzer. Insbesondere die Zweikampfstärke verhalf Trier immer wieder die Angriffsbemühungen der Gäste frühzeitig zu unterbinden.

Später FCKII-Ausgleich durch Seufert

Erst eine viertel Stunde vor Schluss gelang es Tino Schmidt den FCK nach starker Vorarbeit von Christian Kühlwetter mit dem Anschlusstreffer wieder zurück ins Spiel zu bringen. „Wir müssen das Spiel schneller zumachen. Das haben wir leider verpasst“, so SVE-Coach, Oscar Corrochano. Nils Seufert (87.) gelang in einer heißen Schlussphase mit einem sehenswerten Schuss noch der späte Ausgleich für die zweite Mannschaft des FCK. Somit reichte es letztlich nur für einen Punkt auf der Habenseite der Eintracht.

Neuzugänge überzeugen - Bereits Mittwoch in Homburg

Trotz der verlorenen zwei Punkte attestierte der Trierer Trainer seinen fünf Neuzugängen einen gelungenen Einstand. Am kommenden Mittwoch wartet bereits die nächste schwere Aufgabe auf die Trierer. Dann muss die Eintracht im zweiten Nachholspiel beim FC Homburg ran. „Es gilt jetzt zu regenerieren, um die Kräfte schnellstmöglich wieder beisammen zu haben, um in Homburg weiter zu punkten“, so Corrochano.  KR/Fotos: Krist


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