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"Hoch die internationale Solidarität" startet mit Soliparty
Trier ist ja bekanntermaßen die Geburtsstadt von Karl Marx. Das Berliner Theaterkollektiv "Futur II Konjunktiv"wird hier nun für die kommenden zwei Spielzeitendie politische Emotion der Solidarität in unterschiedlichen theatralen Formaten erforschen. Den Auftakt zum Projekt "Hoch die internationale Solidarität!" macht am 8. Oktober eine Soliparty in der Kapelle am Petrisberg.
Die Mitglieder des Theaterkollektivs Futur II Konjunktiv (von links): Matthias Naumann, Johannes Wenzel, Katrin Wittig. Foto: FF
Was bedeutet Solidarität? Warum setzen sich Menschen für andere Menschen ein, die ihnen oft ganz fernstehen und in ganz anderen Verhältnissen leben? Woher kommt der Impuls, die Lebensbedingungen einer Gruppe anderer Menschen nachhaltig verbessern zu wollen, hier in Trier oder irgendwo weit weg in der Welt? Diese Fragen wird das Berliner Theaterkollektiv "Futur II Konjunktiv" in den Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 am Theater Trier und in der Stadt Trier erforschen und performative Auseinandersetzungsformen mit Solidarität entwickeln.
Zweijahres-Förderung der Bundes-Kulturstiftung
Dem Theater Trier und Futur II Konjunktiv ist es gelungen, für das Projekt "Hoch die internationale Solidarität!" eine Zweijahres-Förderung im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes zu erhalten. Derzeit sind Futur II Konjunktiv – Johannes Wenzel, Matthias Naumann und Katrin Wittig – in Trier und recherchieren zu solidarischen Institutionen und Akteuren in der Stadt und in der Region. Die Vernetzung und Kooperation mit lokalen Initiativen sowie der Austausch mit Geistes- und Gesellschaftswissenschaftlern der Trierer Uni, aus der Region und darüber hinaus steht im Zentrum ihrer theatralen Forschung. Daraus werden sie im Laufe der zwei Jahre mehrere partizipative Formate an verschiedenen Orten der Stadt sowie zwei Stückentwicklungen erarbeiten.
Theorie und Praxen der Solidarität
Bei der Entwicklung neuer Stücke bildet für Futur II Konjunktiv die Formung einer musikalischen Sprache und die Verknüpfung verschiedener Erzählebenen und sozialer Diskurse eine zentrale Rolle. Vorher aber gibt es am 8. Oktober zum Auftakt eine Soliparty zu Theorie und Praxen der Solidarität mit der Philosophin Franziska Dübgen und dem Politikwissenschaftler Christian Volk, der gerade einen Ruf von der Trierer Uni an die FU Berlin erhalten hat. Lokale und überregionale Solidarinstitutionen werden performativ vorgestellt und schließlich soll das Publikum über die Verwendung des Solibeitrags entscheiden. Anschließend spielt der Musiker Friedrich Greiling.
Die Soliparty beginnt um 20 Uhr in der Kapelle auf dem Petrisberg (Uni Campus II). Der Eintritt kostet 14 Euro und ermäßigt 10 Euro. Studierende zahlen 5 Euro. Weitere Infos gibt es hier.