Igeler Brückenreste unter'm Hammer
Die 1912 in Betrieb genommene Hindenburgbrücke, wurde als eine Eisenbahnbrücke über die Mosel zwischen Wasserliesch und Igel errichtet. Ursprünglich hatte die Brücke keinen offiziellen eigenen Namen, der Volksmund hatte sie jedoch schon bald nach dem Generalfeldmarschall und Reichspräsidenten Paul von Hindenburg benannt. Im Jahr 1953 wurde entschieden, die im Zweiten Weltkrieg aus bisher ungeklärten Ursachen zerstörte Brücke nicht wieder aufzubauen. Ob die Brücke durch die Wehrmacht gesprengt oder durch einen alliierten Luftangriff bombardiert wurde, ist bis heute nicht genau bekannt. Erhalten blieb nur der jetzt zum Versteigerung anstehende Teil: Vier aus Ziegelsteinen gemauerte und gut erhaltene Brückenbögen (Länge insgesamt rund 75 Meter, Höhe: etwa 6,50 Meter) und dem Brückenkopf mit Widerlager.
"Kreativer Investor" gesucht
"Dieses ganz besondere Objekt wartet auf einen kreativen Investor", sagt der Auktionator Matthias Knake von der Auktionshaus Karhausen AG. "Es sind vielfältige Nutzungen denkbar, die den historischen Bezug berücksichtigen", so Knake weiter. "Aber alle Maßnahmen müssen mit dem Denkmalschutz und der Bauaufsichtsbehörde vorher abgestimmt werden". Das zugehörige Grundstück ist rund 11.152 Quadratmeter groß, das Mindestgebot für dieses besondere Objekt liegt bei 10.500 Euro (zuzüglich Courtage).Auktion in Berlin
Das Auktionshaus Karhausen bietet das Objekt wird im Auftrag des Eigentümer, der Deutschen Bahn, in der zweitägigen Sommer-Auktion am 1. und 2. Juli über 90 Immobilien aus ganz Deutschland an.Die Auktion findet in Berlin statt, Interessenten können sich vorab aber auch als Telefonbieter registrieren lassen oder einen schriftlichen Auftrag für die Versteigerung erteilen. Exposé und Katalog erhalten Interessenten beim Auktionshaus unter Telefon 030/8904856 oder hier. Auch Besichtigungstermine sind möglich.