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Weingüter, Kellereien, Genossenschaften und Kommissionäre aus den Regionen Koblenz, Trier und Wiesbaden, Rheinhessen und der Pfalz an einen Tisch zu bringen: Das schafft der Weinausschuss der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. Sein 40-jähriges Bestehen wird am Freitag, 1. Juli, mit einem Wirtschaftsforum zum Thema "Wein im Spannungsfeld zwischen Natur, Recht und Markt" gefeiert.
Foto: Symbolbild/Archiv
Seit 1976 tritt das Gremium für die Interessen der gewerblichen Weinwirtschaft ein, also der Weinvermarkter – gegen überhandnehmende Reglementierungen und für eine Liberalisierung des Markts, so dass der Handel auch weltweit möglichst unkompliziert und erfolgreich umzusetzen ist. "Die Anliegen des Ausschusses sind heute aktueller denn je, nur pflegen wir heute deutlich stärker die Kontakte nach Brüssel", erklärt IHK-Geschäftsführer Albrecht Ehses mit Blick auf die Verlagerungen vieler Entscheidungen auf die EU-Ebene.
Von Rechtsvorschriften bis Absatzförderung
Vor allem das Weinbezeichnungsrecht und die Vorgaben für die Etiketten von Weinflaschen geben immer wieder Anlass zu Debatten. Hier hatte sich der Weinausschuss zum Beispiel für den Übergang vom Verbots- (alles, was nicht erlaubt ist, ist verboten) zum Missbrauchsprinzip eingesetzt, dank dem nur noch für Kunden missverständliche Formulierungen ausgeschlossen sind. Dem ist unter anderem die Verwendung des Begriffs "feinherb" zu verdanken. Die Themenpalette in den vergangenen Jahrzehnten reichte von den Rechtsvorschriften für den Hektarertrag über die Kennzeichnung allergener Stoffe bis hin zur Absatzförderung.
Einziger seiner Art
Bundesweit ist der IHK-Weinausschuss der einzige seiner Art und damit ein versierter Ansprechpartner für die Weinwirtschaftspolitik in Rheinland-Pfalz, Hessen und im Bund. "Dank des ehrenamtlichen Engagements unserer Mitglieder sind wir inzwischen das Kompetenzzentrum und Sprachrohr der gewerblichen Weinwirtschaft auf Bundesebene", sagt Ehses stolz.
Programm
Das Wirtschaftsforum zum Jubiläum beginnt am 1. Juli um 10 Uhr im IHK-Tagungszentrum in Trier. Der Ausschussvorsitzende Dirk Richter lässt die 40 Jahre Revue passieren, bevor Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, zu den Gästen spricht. Für Volker Wissing, neu gewählter Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz, soll es der erste Auftritt vor der Weinbranche werden. Der Vortrag von Jens Schaps, Abteilungsleiter der Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung der EU-Kommission, widmet sich dem Wein in der gemeinsamen Agrarmarktordnung. Die anschließenden Fachvorträge und -diskussionen drehen sich unter anderem um die Folgen des Klimawandels, önologische Verfahren und die Perspektiven des deutschen Weinmarkts.
Die Veranstaltung ist offen für alle. Anmeldung bei Mona Krawczyk, Telefon 0651/97 77-2 02, E-Mail: krawczyk@trier.ihk.de