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Kooperation: Hunsrückhaus und Land gehen gemeinsame Wege

Als Tor des vor einem Jahr geschaffenen Nationalparks Hunsrück-Hochwald kommen weitere Aufgaben auf das Hunsrückhaus am Erbeskopf zu. Das in die Jahre gekommene Umwelt- und Bildungszentrum soll nun Unterstützung vom Land erhalten. Umweltministerin Ulrike Höfken stellte im Rahmen ihrer Sommertour die Kooperation für das Nationalparktor vor. Die Sommerstour stand unter dem Motto "Dem Klimaschutz auf der Spur".
Ministerin Ulrike Höfken im Gespräch mit zwei Rangern am Mittwoch vor der Pressekonferenz im Hunsrückhaus. Foto: Axel Henke/Presse Umweltministerium

Ministerin Ulrike Höfken im Gespräch mit zwei Rangern am Mittwoch vor der Pressekonferenz im Hunsrückhaus. Foto: Axel Henke/Presse Umweltministerium

Kürzlich stimmte die Verbandsversammlung des Zweckverbands »Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte Erbeskopf« einer Kooperationsvereinbarung über den gemeinsamen Betrieb des Hunsrückhauses mit dem Land zu, die nun offziell besiegelt wurde. Dauerhafte Nationalpark Ausstellung etablieren

Die Landesregierung wird unter anderem eine dauerhafte Nationalpark-Ausstellung einrichten und Veranstaltungen sowie Sonderausstellungen und sonstige Aktivitäten im Rahmen der Zielsetzung des Nationalparks durchführen.

Landes-Finanzspritze und Rückendeckung 

Die Zusammenarbeit zwischen dem Zweckverband, dem Nationalparkamt und dem Naturpark Saar-Hunsrück soll so auf eine neue, zukunftsorientierte Grundlage gestellt werden.
Während der Zweckverband Räumlichkeiten und Personal zur Verfügung stellt, beteiligt sich das Land finanziell entsprechend der von ihm genutzten Flächen an den Aufwendungen zum Betrieb des Hunsrückhauses mit einem Betrag von bis zu 150.000 Euro pro Jahr. Im Rahmen ihrer Sommertour stellte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken die Rahmenbedingungen des Kooperationsvertrags im Hunsrückhaus gemeinsam mit Verbandsgemeindebürgermeister Marc Hüllenkremer als Verbandsvorsteher öffentlich vor. Hunsrückhaus erfüllt alle Voraussetzungen

Der Vertrag regelt den Betrieb des Tores durch den. Zweckverband Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte am Erbeskopf. Dazu gehört der Aufbau eines Info-Counters als ein zentrales Willkommens-Portal für Gäste, Einwohner und Schulklassen. Der Zweckverband wird außerdem Sonderveranstaltungen wie beispielsweis Märkte oder auf den Nationalpark abgestimmte Sport-Events organisieren. Zudem wird der Nationalpark den Standort vermehrt für Veranstaltungen der Umweltbildung nutzen. Beispielweise für Klassenausflüge, Wander- und Projekttage oder Lehrerfortbildungen. Ein Highlight des Tages war die offizielle Einweihung der Kunstinstallation „Natur-Raum-Kultur“ durch die Ministerin. „Die Holzarbeit ist eine gelungene Kooperation der Hochschule Mainz und dem Nationalpark“, so Höfken. Die Installation biete Raum auszustellen, sich zu begegnen - oder sie einfach als schönes Objekt zu entdecken. Auf ihrer Sommertour besucht die Ministerin in dieser Woche Orte im Land, an denen Klimaschutz gelebt wird: „Im Klimavertrag von Paris haben sich 196 Staaten verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Dazu muss der Ausbau der erneuerbaren Energien weitergehen, mehr Energie eingespart und der Klimaschutz vorangebracht werden. Der Nationalpark trägt hierzu bei, so Höfken. Wiederherstellung von Hangmooren trägt zum Klimaschutz bei Zu der zur Zeit laufenden Wiederherstellung von Hangmooren im Nationalpark Hunsrück-Hochwald sagte Höfken: „Moore sind nicht nur Lebensraum für seltene Arten, sie dienen als Wasserrückhalt auch dem Hochwasserschutz und tragen als jahrhundertealte CO2-Speicher zum Klimaschutz bei“, so Höfken. „Obwohl Moore nur vier Prozent der bundesdeutschen Fläche bedecken, können sie schätzungsweise  ebenso viel CO2 speichern wie unsere Wälder“, erläuterte die Ministerin den Wert der Moore im Kampf gegen den Klimawandel. Doch Entwässerung, Torfabbau und landwirtschaftliche Nutzung haben nur etwa ein Prozent der deutschen Moore unberührt gelassen. Im Nationalpark gehören die Moore zum typischen Lebensraum. 13 Prozent der Nationalparkfläche sind Moore oder moortauglich. Mit Hilfe von EU- Life-Projekten sollen die Moorlandschaft im Nationalpark wiederhergestellt werden.

Das Programm der Sommertour „Dem Klimaschutz auf der Spur“ gibt es unter http://s.rlp.de/Sommertour2016 red/fis


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