

Der Trierer Stadtvorstand hat auf seiner zweitägigen Sommerklausur auch einen Grundsatzbeschluss zur Gebietserweiterung des Förderprogramms Soziale Stadt Trier-Nord gefasst. Wenn der Stadtrat am 16. Juni der entsprechenden Vorlage des Stadtvorstands folgt, wird damit auch der Sanierungsfall Exhaus zum Bestandteil des Gebietes Soziale Stadt in Trier-Nord. Damit ist eine finanzielle Förderung der Sanierungsarbeiten durch das Land möglich. Sowohl die Landesregierung als auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) wurden vorab über dieses Vorgehen informiert und haben sich damit einverstanden erklärt. Die Sanierung kann so über Mittel des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt" finanziert werden. Wie viel das Land genau zum Umbau beisteuern wird, steht allerdings noch nicht fest. Das Land hatte zuvor abgelehnt, die Sanierung über den Investitionsstock zu fördern. Bereits angemeldete Projekte aus dem Programm "Soziale Stadt" in Trier sind laut Auskunft der SPD-Stadtratsfraktion übrigens nicht gefährdet. Dem Vernehmen nach stockt das Land die Fördermittel für die Stadt auf. Hintergrund Anfang 2015 waren erhebliche Brandschutzmängel an dem seit den 60er Jahren als Jugend- und Kulturzentrum genutzten Gebäude festgestellt worden. Zu schmale und gewendelte Fluchttreppen, zu enge Notausgänge, eine unzureichende Sicherheitsbeleuchtung sowie Mängel der Feuermeldeanlage bedeuten nach Einschätzung der Experten §eine akute Gefahr für Leib und Leben" der Besucher. Daher verhängte die Bauaufsicht erhebliche Beschränkungen für die Nutzung des Gebäudes, die auf Dauer das beliebte Jugend- und Kulturzentrum in seiner Existenz gefährdet hätten. RED/PA